Grundkurs Vogelfotografie

Gerade im Winter sind viele Singvögel in den Alpen grossen Herausforderungen ausgesetzt. Daher versammeln sie sich gern an Stellen, wo sie regelmässig gefüttert werden. Dabei gewöhnen sich viele der Tiere etwas an die Menschen, was uns das Fotografieren deutlich erleichtert. Wir besuchen einen solchen Ort im Graubünden, wo wir auf diverse Meisenarten, Tannenhäher aber auch Eichhörnchen hoffen können.Wir starten am Morgen vom Bahnhof aus und laufen ein kurzes Stück in ein nahegelegenes Wäldchen. Hier wartet eine Vielzahl an Vogelarten auf uns und wir verbringen den Morgen mit Fotografieren. Über den Mittag können wir uns im nahegelegenen Restaurant aufwärmen, bevor es nochmals rausgeht, um weitere Bilder zu machen

Hoch oben in den Alpen sind die Winter besonders hart. Klirrende Kälte, Eis und Schnee – dennoch haben sich einige Arten besonders auf diese anspruchsvollen Lebensbedingungen spezialisiert. Wir versuchen diese einzigartigen Tiere in ihrem natürlichen Habitat zu fotografieren. Besonders Schneesperling, Alpenbraunelle und Alpendohle sind ideale Fotomotive, um verschiedenste Aufnahmetechniken und -situationen auszuprobieren.

Vielleicht zeigen sich aber auch grössere Vögel wie der Bartgeier oder der Steinadler. Diese sind oft im Gebiet zu sehen, dennoch braucht es bei diesen Arten immer etwas Geduld und ein Quäntchen Glück.

Jedes Jahr suchen Tausende Wasservögel den Klingnauer Stausee auf, um dort die harten Wintermonate zu überdauern. Wenn die Tage allmählich wieder länger werden, sammeln sich hier immer mehr Vögel an, bevor sie dann gemeinsam zurück in den Norden ziehen. Wir verbringen im Gebiet den Morgen und hoffen einige dieser Vogelarten fotografieren zu können. Neben typischen Arten wie Reiher-, Tafel- oder Krickenten kann man in diesem wunderbaren Gebiet auch immer mal wieder Überraschungen entdecken.

Vögel im Flug zu fotografieren, ist eine grosse Herausforderung für FotografIn und Kamera. Dieser Tag widmet sich diesem Thema und wir befassen uns dabei mit einigermassen leicht zu fotografierenden Motiven. Besonders in Hafenarealen sammeln sich im Winter viele Möwen an. Anders als viele andere Vogelarten sind diese relativ langsame Flieger und entsprechend gute Motive, um das Fotografieren zu üben und den Autofokus der Kamera besser kennenzulernen.

Wir verbringen den Morgen dieses Praxismoduls im Schilfgürtel, wo wir uns hauptsächlich mit dem Fotografieren von Haubentauchern beschäftigen. Diese sind im Frühling mit der Balz beschäftigt und zeigen dabei verschiedene spannende Verhaltensmuster. Immer wieder mal kommt es auch zu Streitereien, was uns eine super Gelegenheit bietet, die Vögel in Action abzulichten. Weiter können wir auf andere Bewohner des Schilfgürtels hoffen, darunter auch Zwergtaucher, Blässhühner und Höckerschwäne

Im Frühling und anfangs Sommer sind entlang der Gewässer immer mehr junge Vögel zu entdecken. Ob junge Blässhühner, Höckerschwäne oder Haubentaucher, überall offenbaren sich Geschichten und Motive. Sei das der Haubentaucher, der noch auf dem Nest hockt, die vorwitzigen Höckerschwan Küken oder Blässhühner, die ihre Jungen füttern.Sobald die Sonne hinter dem Jura verschwindet, ändern wir etwas unseren Fokus. Im Gebiet befindet sich nämlich auch ein Revier einer Biber-Familie. Zwar kein Vogel, aber weil die nachtaktiven Säuger oftmals schon in den Abendstunden aus dem Bau kommen, sind sie ideale Motive, um sich mit dem Thema «wenig Licht» zu beschäftigen.

Flussseeschwalben gehören wohl zu den elegantesten Vögeln der Schweiz. Durch Habitatverlust ist der Bestand aber stark zurückgegangen und heute sind sie an vielen der verbliebenen Brutorten auf künstliche Brutflosse angewiesen. Wir besuchen eine grosse Brutkolonie im Seeland und können diese von einem Turm aus fotografieren, wenn sie an uns vorbeifliegen. Spielt das Wetter mit, haben wir hier auch perfekte Möglichkeiten, um die Flussseeschwalben im Gegenlicht vor der untergehenden Sonne zu fotografieren.

Eine Herausforderung gefällig? Dann ist dieses Praxismodul genau das richtige! Von einer Brücke aus können wir die pfeilschnellen Alpensegler auf Augenhöhe fotografieren. Eine ideale Möglichkeit, um die Kamera und deren Autofokus sowie die eigenen Skills an das Limit zu pushen und sich so zu verbessern. Der Vorteil? Haben Sie das Fotografieren von Alpenseglern im Flug einmal gemeistert, sind die meisten anderen Vogelarten ein Kinderspiel.

Neben den Alpenseglern können wir an diesem Morgen auch auf Dohlen, Saatkrähen und Ringeltauben hoffen.

In Sachen Farbenprächtigkeit macht dem Bienenfresser keiner was vor. Seine auffällige Färbung macht den Vogel zu einem beliebten Motiv in der Vogelfotografie-Szene. Auch in der Schweiz ist der Bienenfresser mit einigen wenigen Kolonien vertreten. Wir verbringen den Nachmittag und Abend mit Fotografieren und nutzen damit das beste Licht des Tages. Von einem kleinen Hügel aus haben wir die Möglichkeit die Vögel sowohl in der Luft wie auch sitzend ablichten zu können

Jeden Sommer ziehen Gänsegeier aus dem Süden Frankreichs in die Schweiz, um hier die günstigen Verhältnisse zu nutzen. Wir begeben uns im Berner Oberland zu einem guten Aussichtspunkt, welcher sich in den letzten Jahren sehr bewährt hat, um die riesigen Vögel zu fotografieren. Wir starten ungefähr bei Sonnenaufgang und legen gut 500 Höhenmeter zurück, bevor wir auf dem Berggipfel angekommen sind. Dort verbringen wir den gesamten Tag und warten geduldig auf die Geier. Am Abend geht es schliesslich wieder zurück. Die Wanderroute ist zwar relativ steil und eine gewisse Grundfitness ist erforderlich, wir werden die Wanderung aber in einem gemütlichen Tempo angehen