Meine 10 besten Fotos vom Juli
Der Juli war voll und ganz der Fotografie gewidmet. So verbrachte ich zuerst noch einige Tage in Deutschland, bevor ich weiter Richtung Norwegen reiste. Dort verbrachte ich gut zwei Wochen auf den Lofoten. Erst gegen Ende des Monats ging es dann zurück in die Schweiz für einen kurzen Zwischenstopp.
1. Kraniche vor Sonnenaufgang
1/500 | f/ 4 | ISO 400 | 500mm
An diesem Morgen schwebte eine dünne Nebelschicht über der Landschaft. Diese beiden Kraniche befanden sich auf einem kleinen Hügel, der sich über dem Nebel befand. Ich fuhr gerade mit dem Fahrrad einem Feldweg entlang, als ich die beiden entdeckte. Sofort hatte ich dieses Bild im Kopf, hielt vorsichtig aus und packte meine Kamera aus. Glücklicherweise waren die beiden relativ weit von mir entfernt, weshalb mich die beiden nicht bemerkten.
Als ich das Foto dann bearbeitete experimentierte ich dann etwas mit dem Bildformat. Irgendwie schienen die üblichen Formate aber nicht zu passen und so bin ich schliesslich bei einem 2:1-Verhältniss gekommen. Ein so nicht wirklich übliches Format, eigentlich gefällt es mir aber ganz gut und werde es auch weiterhin verwenden.
2. Feldhase im Feld
1/500 | f/ 4 | ISO 320 | 500mm
Noch am gleichen Morgen fotografierte ich dann noch eine Gruppe Graugänse. Wie aus dem nichts stand dann plötzlich dieser Feldhase vor mir. Als wir uns gegenseitig bemerkten verharrte der Feldhase für einige Sekunden, bevor er in die andere Richtung wieder davonhoppelte.
3. Trauerschnäpper im Wald
1/800 | f/ 4 | ISO 4500 | 500mm
Dieser weibliche Trauerschnäpper setzte vor mir an den Waldrand. Ich hatte nur einige Momente Zeit, bevor er ins Dickicht verschwand, es hatte aber für einige Fotos gereicht. Auch wenn der Vogel relativ weit von mir entfernt war, gefällt mir das Foto sehr gut, besonders wegen den dunklen Farben.
4. Sterntaucher während der Mitternachtssonne
1/1000 | f/ 4 | ISO 400 | 500mm
Auch wenn das Wetter in Norwegen zum grössten Teil eher schlecht war, hatten wir immerhin zwei sonnige Nächte. Um das meiste daraus zu machen, schlief ich die beiden Nächte keine Minute sondern fotografierte durch. Bei den vielen Tieren hatte ich auch keine Zeit überhaupt ans Schlafen zu denken.
An diesem Abend hier fotografierte ich die Sterntaucher und die anderen Bewohner des kleines Sees bis um 4 Uhr am Morgen, als dann die nächste Schlechtwetterfront aufzog. Da ich am Vorttag schon eine Ganztägige Wanderung durch die Norwegischen Berge gemacht habe, war es dann auch nicht allzuschwer auf Kommando einzuschlafen.
5. Reiherente im Gegenlicht
1/8000 | f/ 4 | ISO 400 | 500mm
Neben den Sterntauchern konnte ich auch diese Reiherente fotografieren. Der Vogel war schon mit der Mauser beschäftigt, weshalb Fotos mit Rückenlicht nicht ganz so attraktiv waren. Im Gegenlicht kamen die Fotos aber umso besser heraus. In der Luft und auf dem Wasser befanden sich unzählige kleine Insekten was zu einem interessanten Lichtspiel führte.
6. Austernfischer
An Norwegens Küste sind Austernfischer alles andere als selten. Trotzdem sind diese nicht immer ganz so einfach zu fotografieren und in diesem Jahr hatte ich nicht allzu viel Glück mit den Limikolen. Dieser Austernfischer war aber einigermassen kooperativ und landete auf einem Felsen neben mir.
1/800 | f/ 4 | ISO 72 | 500mm
7. Junger Rotfuchs
1/1600 | f/ 1.8 | ISO 100 | 50mm
Wie schon im Monat zuvor hatte ich wieder das Glück einen jungen Rotfuchs fotografieren zu können. Auch dieser war sehr zutraulich und ich konnte gerade mein neu ersteigertes Nikon Z 50mm 1.8 ausprobieren. Auch wenn ich etwas Probleme mit angelaufenen Linsen hatte wegen dem kühlen und nassen Wetter sind mir einige Bilder gelungen, mit denen ich sehr zufrieden bin.
Dieses Foto gehört zu den Favoriten davon. Der Hintergrund lag dabei voll im Schatten, was diesen dramatischen, dunklen Hintergrund erzeugte.
8. Schlafende Dreizehenmöwe
Ich besuchte diese kleine Dreizehenmöwen-Kolonie schon vor drei Jahren und wusste, dass ich diese wieder fotografieren möchte. Anders als üblich fotografierte ich die Vögel aber nicht seitlich, um einen unscharfen Hintergrund zu bekommen, sondern ich fotografierte die Vögel frontal. Dadurch blieb der gesamte Felsen im Fokus, was aber durch die Dunkelheit nicht vom hellen Vogel ablenkt. Auch die kleine grüne Pflanze gefällt mir sehr gut, da sie noch besser veranschaulicht, wie exponiert der Brutort der kleinen Möwe eigentlich ist.
1/200 | f/ 5.6 | ISO 90 | 500mm
9. Papageientaucher
1/500 | f/ 4 | ISO 500 | 500mm
Schon lange wollte ich endlich wieder einmal Papageientaucher fotografieren. Nun ist mir dies endlich gelungen und auch wenn ich noch immer eine Rechnung mit den wunderbaren Tieren offen habe, bin ich mit den Fotos sehr zufrieden. Das Fotografieren im steilen Gelände war recht anspruchsvoll, da ich für jeden Schritt immer noch eine Sicherheitsmarge einberechnen musste. Hinter diesem Papageientaucher ging es nämlich gute 200 Meter senkrecht in die Tiefe.
10. Odinshühnchen während der Mitternachtssonne
1/2000 | f/ 4 | ISO 900 | 500mm
Das Odinshühnchen war ein weiterer Vogel, auf den ich in diesen Ferien gehofft habe. Am Morgen des Abreisetags hat es dann auch geklappt und ich konnte die spannenden Vögel lange beobachten und fotografieren. Diese Vögel sind unter anderem deshalb spannend, weil der Vogel mit dem schöneren Federkleid (wie im Bild) nicht das Männchen, sondern das Weibchen ist. Die Rollen sind bei diesen Vögel nämlich gerade vertauscht und die Weibchen werben um die Männchen.
Dies waren meine 10 besten Fotos vom Juli. Für einmal war die Auswahl der besten Fotos recht schwierig. Im Ganzen habe ich mehrere Zehntausend Fotos geschossen und noch immer sind gut 2'000 Fotos auf dem Rechner. Bis ich alle davon bearbeitet habe, könnte also noch eine Weile dauern.