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Nicolas Stettler Fotografie

Flügel eines Rosaflamingos

  • Titel: Flügel eines Rosaflamingos
  • Text Snippet: Ein kurzer Artikel über das Fotos eines Flügels von einem Flamingo. Alles über meine Kameraeinstellungen und wie ich im Feld vorgegangen bin.
  • Foto:
  • erstes Foto:

Flügel eines Rosaflamingos

Das Flügelprofil eine Rosaflamingos in der Camargue

Einstellungen

Belichtungszeit: 1/800

Blendenöffnung: f/ 6.3

ISO-Empfindlichkeit: ISO 280

Brennweite: 600mm

Objektiv: Sigma 150-600mm F5-6,3

Kamera: Nikon D850

Letzten Herbst war ich für 2 Wochen in der Camargue in Südfrankreich. Dort erwartet einen eine gewaltige Artenvielfalt und ist ein Paradies für jeden Vogelbeobachter und Fotografen. Für eine Vogelart ist die Camargue besonders berühmt. In der Camargue leben nämlich Tausende Rosaflamingos. Diese kann man fast überall beobachten.

Die Gewässer in der Camargue trocknen im Spätsommer immer öfters aus. Das hatte zur Folge, dass viele Vögel weit weg von den Wegen, in den Mitten der fast leeren Gewässern waren. Zum Fotografieren war dies an vielen Orten zu weit weg.

In der Camargue gibt es einen Park, in dem er Wasserstand das ganze Jahr reguliert wird. Deshalb weichen viele Arten zu diesen Teichen des Parc Ornithologique de Pont de Gau aus. Zudem werden die Vögel mit leeren Reishüllen angefüttert. Die eigentlich freilebenden Flamingos nutzen diese Nahrungsquelle und viele der Vögel bleiben das ganze Jahr an den Teichen. Um den Teich wurde ein Weg angelegt und man kann die Flamingos aus wenigen Metern beobachten und fotografieren. Diese haben sich an die Menschen gewöhnt und zeigen praktisch keine Scheue mehr.

Während ich mich zuerst dem Porträtieren der Flamingos gewidmet hatte, merkte ich allmählich, dass das nicht so gut funktionieren würde. Ich war nicht der einzige Fotograf, welcher an diesem Abend im Park war und mir wurde klar, dass das Standardporträt wahrscheinlich schon tausende Male geschossen wurde. So versuchte ich etwas einzigartigere Ausschnitte und Verhalten festzuhalten.

Immer wieder landeten weitere Flamingos am Teich. Andere Vögel wiederum starteten und suchten wahrscheinlich schon ihren Schlafplatz auf. Ich versuchte also fürs erste die Flamingos im Flug zu fotografieren. Weil die Flamingos einen sehr langen und dünnen Körper haben, fand ich aber einfach keine Bildkomposition, welche die Vögel nicht komisch aussehen liess. Ich versuchte auch mit längeren Belichtungszeiten, sogenannte Mitzieher, einzufangen. Doch auch hier trat dasselbe Problem auf. Zudem war der Hintergrund nicht besonders schön und so verwarf ich die Idee des Fotos vom Flamingo im Flug.

Ich bemerkte, dass wenn eine Gruppe Flamingos im Anflug war, die Flamingos am Boden ihre Flügel spreizten. Dabei zeigten die Flamingos ihre stark rot gefärbten Flügel, welche mit dunkeln Hand und Armschwingen umrahmt sind. Problem war allerdings, dass ich nie wusste, welcher Flamingo wann die Flügel spreizen würde. Dieses Verhalten zeigten die Flamingos zwar recht häufig, aber sie spreizten ihre Flügel nur für einige wenige Sekunden. Der Autofokus meines Sigma 150-600 Sport war meist einfach zu langsam, um rechtzeitig auf die Flügel scharfzustellen.

So liess ich die Kamera für einige Minuten sinken, um herauszufinden, ob sich das Flügelspreizen schon vorhersagen liesse. Zwar konnte ich kein spezielles Verhalten erkennen, was mir anzeigen konnte, welcher Flamingo die Flügel spreizen würde, trotzdem schien mir die kurze Pause ein wenig zu helfen. Die wenigen Millisekunden, welche ich das Verhalten früher erkennen konnte, haben gereicht und der Autofokus hatte genug Zeit, um scharfzustellen. Nach einigen weiteren Versuchen hatte ich endlich ein scharfes Bild der Flügel.

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Halbjahresrückblick 2020

  • Titel: Halbjahresrückblick 2020
  • Text Snippet: Nach diesem sehr speziellen und ereignisreichen ersten Halbjahr ist es Zeit meine Erlebnisse Revue passieren zu lassen
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  • erstes Foto:

Jahresrückblick 2020
(Teil 1)

Mittlerweile ist der Sommer auch in der Schweiz angekommen. Die Vögel sind ebenfalls schon lange mit dem Aufzucht der Jungen beschäftigt und im Wald und auf den Wiesen wurde es dementsprechend etwas ruhiger. Die ruhigere Zeit nutze ich nun um dieses erste Halbjahr, dieses sehr aussergewöhnlichen Jahres Revue passieren zu lassen.

Winter

Noch in den Winterferien hatte ich es endlich Mal geschafft, in die Alpen zu den Bartgeiern zu gehen. Der Kälte trotzend wartete ich den ganzen Tag an einem Bergkamm. Insgesamt drei Mal zeigte sich an diesem Tag der Bartgeier. Scheinbar ohne Mühe kreiste er über das Tal bis er auf einmal, nur wenige Meter vor dem Bergkamm, an mir vorbeisauste. Mehr zu diesem unglaublichen Erlebnis findest du in einem älteren Artikel.

  • Bartgeier (Gypaetus barbatus) vor dem Alpenpanorama

    Bartgeier in den Schweizer Alpen

  • Bartgeier (Gypaetus barbatus) hoch über dem Tal

    Bartgeier in den Schweizer Alpen

  • Bartgeier (Gypaetus barbatus) verfolgt einen Kolkraben

    Bartgeier in den Schweizer Alpen

  • Bartgeier (Gypaetus barbatus) fliegt der Bergkante entlang.

    Bartgeier in den Schweizer Alpen

  • Bartgeier (Gypaetus barbatus) über einem Schneefeld

    Bartgeier in den Schweizer Alpen

Wie im Jahr zuvor habe ich wieder viel Zeit mit den Wasservögeln der Schweiz verbracht. Auch wenn viele der Entenarten recht scheu sind, hatte ich in diesem Winter einige Male recht viel Glück und ich konnte einige Tiere recht gut fotografieren.

  • Krickente an einem windstillen Tag.

    Krickente

    So habe ich z.B. ging ich im Januar zwei Mal auf die Suche nach den Krickenten. Ich hatte nämlich endlich einmal eine Location gefunden, an welcher ich die kleinste Ente Europas aus einer guten Distanz fotografieren konnte. Auch zum Ausflug zu den Krickenten habe ich bereits einen kleineren Artikel geschrieben.

  • Kolbenente im Nebel am frühen Morgen.

    Kolbenente

    Ein weiteres Highlight waren eine Truppe Kolbenenten, welche ich eines Morgens im dichten Nebel fotografieren konnte. Zu den Fotos der Kolbenenten habe ich ebenfalls bereits einen Artikel geschrieben.

  • Gänsesäger-Männchen am frühen Morgen.

    Gänsesäger

    Nachdem ich letztes Jahr nie viel Glück mit den Gänsesägern hatte, habe ich in diesem Artikel deutlich mehr Glück. Besonders an einem Morgen konnte ich sehr viele Fotos von einem Männchen machen. Die Sonne schien bereits das Schilf im Hintergrund an, was dem Hintergrund einen goldenen Ton verlieh.

  • Reiherente vor einem herbstlichen Hintergrund.

    Reiherente

    Den gleichen Effekt erhielt ich auch bei einem Foto einer Reiherente. Diese überwinterte zusammen mit hunderten anderen Reiherenten im Hafen. Allerdings war dies bedeutend weniger scheu und suchte in der Nähe vom Ufer nach Nahrung. An diesem Morgen wurden die Berge im Hintergrund bereits von der Sonne angeleuchtet. Weil die Bäume aber noch keine Blätter hatten, erhielt der Hintergrund ebenfalls einen orange-goldenen Farbton.

In den Sportferien war ich für 6 Tage auf Langeoog im Wattenmeer. Trotz den stürmischen Wetterverhältnissen habe ich einige gute Fotos von Sanderlingen, Weisswangengänse und Co machen können. Im Artikel Langeoog - Vogelfotografie im Winter erfährst du noch mehr über die schöne Insel und seine tierischen Bewohner.

  • Hunderte Weisswangengänse starten gegen den Wind auf Langeoog.

    Weisswangengänse

  • Ein Sanderling stellt sich gegen eine starke Böe.

    Sanderling

  • Graugans auf Langeoog.

    Graugans

  • Ein Sanderling rennt von einer Welle davon.

    Sanderling

  • Ein Sanderlings sucht auf Langeoog nach Nahrung.

    Sanderling

  • Eine Eiderente fliegt im Sturm Langeoog entlang.

    Eiderente

Ein Kormoran ruht sich im Hafen aus.

Ein weiteres Highlight war eine Begegnung mit einem Kormoran. Dieser hockte auf einem Pfosten im Hafengelände. Die Lichtverhältnisse erlaubten mir, sogenannte Low-Key Fotos zu realisieren. Über das Foto vom Kormoran habe ich bereits einen Artikel geschrieben, in dem ich erkläre wie ich das Foto gemacht habe.

Beginn Corona-Quarantäne

Die Corona-Quarantäne erlaubte es mir, öfters auch unter der Woche vor der Schule noch kurz fotografieren zu gehen. So habe ich z.B. viele Morgen bei einer nah-gelegenen Haubentaucher Kolonie verbracht. Dabei entstanden hunderte von Fotos von den eleganten Lappentaucher.

  • Ein Haubentaucher wacht nach einer kurzen Ruhepause wieder auf.

    Haubentaucher

  • Ein Haubentaucher verjagt einen anderen Haubentaucher.

    Haubentaucher

  • Ein Haubentaucher schüttelt sich.

    Haubentaucher

  • Ein Haubentaucher ruht sich aus und lässt sich im Fluss treiben.

    Haubentaucher

  • Ein Haubentaucher schwimmt auf den See hinaus.

    Haubentaucher

  • Ein Haubentaucher bei der Gefiederpflege.

    Haubentaucher

Neben den Haubentaucher konnte ich an diesem Ort auch Zwergtaucher, Kolbenenten und Tafelenten fotografieren. Besonders den Zwergtaucher konnte ich bisher noch nie gut vor die Linse kriegen. Dank dem Floating Hide kam der Zwergtaucher aber bis auf wenige Meter auf mich zu.

Ein Zwergtaucher im Erlenwäldli.

Im Mai habe ich mir ein neues Objektiv gekauft. Mit dem 500 mm f/4 von Nikon ersetzte ich mein Sigma 150-600 das ich bisher intensiv genutzt hatte. Schon am ersten Abend konnte ich mein erstes gutes Foto mit dem neuen Objektiv machen. Eine jagende Rohrweihe bot auch gerade Gelegenheit den AF des Objektivs zu testen. Erst vor kurzem habe ich einen Testbericht über das 500mm f/4 geschrieben. Hier geht es zu meine Meinung über die neue Linse.

Eine Rohrweihe hat eine Maus am Boden gesehen und begibt sich in den Sturzflug.

Mit Beginn des Frühlings wurde es auch im Wald immer spannender und so verbrachte ich einige Morgen in einem nahen Wald. Dort konnte ich unter anderem auch ein Zilpzalp-Paar beim Nestbau beobachten. Zudem konnte ich auch einen Grünspecht, einige Zaunkönige und andere Bewohner des Waldes ablichten.

  • Grünspecht sucht an einem Baum nach Futter.

    Grünspecht

  • Ein Rotkehlchen singt auf eine kleinen Tanne.

    Rotkehlchen

  • Ein Reh zeigt sich kurz im Dickicht des Waldes.

    Reh

  • Ein Zilpzalp sammelt Nestmaterial.

    Zilpzalp

Wie jedes Jahr war mit der Blütezeit des Raps auch Braunkehlchen-Zeit. Diese jagten in den Rapsfeldern nach Insekten. Nachdem ich letztes Jahr kein Foto machen konnte, mit dem ich wirklich zufrieden war, hatte es dieses Jahr etwas besser geklappt.

Ein Braunkehlchen in einem Rapsfeld.

Neben vielen anderen Vogelarten war es schon immer ein grosses Ziel von mir endlich einmal den Zaunkönig vor die Linse zu kriegen. Im Frühling hatte es dann tatsächlich sogar zweimal geklappt. Beide Male konnte ich ein Männchen beim Nestbau beobachten. Dabei gingen diese immer wieder an die gleichen Orte, um Nistmaterial zu sammeln.

  • Ein Zaunkönig sammelt auf einem Felsen nach Nestmaterial.

    Zaunkönig

  • Ein Zaunkönig singt auf einem abgestorbenen Ast.

    Zaunkönig

  • Ein Zaunkönig singt auf einer kleinen Tanne.

    Zaunkönig

Nachdem ich bereits letztes Jahr an einem bestimmten Flussabschnitt Kolbenenten fotografieren konnte, waren die bunten Enten auch in diesem Jahr wieder dort zu finden. Da diese praktisch keine Scheue zeigten, konnte ich diese recht leicht fotografieren. Einige Male kamen sie sogar so nahe, dass ich mit meinem Objektiv nicht einmal mehr fokussieren konnte.

  • Kolbenente (Netta rufina) von oben.

    Kolbenente (Netta rufina)

  • Kolbenente (Netta rufina) kurz bevor sie ihre Flügel schlägt.

    Kolbenente (Netta rufina)

  • Eine Kolbenente (Netta rufina) schwimmt dem Ufer entlang.

    Kolbenente (Netta rufina)

  • Eine weibliche Kolbenente (Netta rufina) schwimmt in der Mitte des Flusses.

    Kolbenente (Netta rufina)

  • Kolbenente (Netta rufina) von ganz nah.

    Kolbenente (Netta rufina)

  • Ein Kolbenenten-Weibchen (Netta rufina) schwimmt mir entgegen.

    Kolbenente (Netta rufina)

In einem nah gelegenen Hafen brüten jedes Jahr einige Rauchschwalben. Leider brüten die Rauchschwalben alle unter den Schiffstegen, weshalb ich diese bisher nur schlecht fotografieren konnte. Zu Beginn der Brutzeit setzten sie sich aber häufig auf die Schiffsseile. Leider war sowohl der Hintergrund als auch die Sitzwarte nicht sehr schön. Einige Porträts gelangen aber dennoch.

Eine Rauchschwalbe ruht sich im Hafengelände aus.

Eine Rauchschwalbe ruht sich im Hafengelände aus.

Ab ungefähr April verbringe ich zudem wieder viel Zeit mit einer Biberfamilie. Schon seit drei Jahren fotografiere ich die grossen Nagetiere. Auch in diesem Jahr konnte ich die Biber wieder ausgiebig fotografieren. Erst vor kurzem sind die Jungen auf die Welt gekommen. Diese bleiben voraussichtlich noch etwas im Bau bevor sie dann hoffentlich gegen Ende Juli zum ersten Mal ihren Bau verlassen werden.

  • Zwei Biber (Castor fiber) helfen sich bei der Fellpflege.

    Biber (Castor fiber)

  • Ein Biber (Castor fiber) nagt an einem Rindestück.

    Biber (Castor fiber)

  • Ein Biber (Castor fiber) am frühen Abend.

    Biber (Castor fiber)

  • Ein Biber (Castor fiber) schwimmt dem Ufer entlang.

    Biber (Castor fiber)

  • Zwei Biber (Castor fiber) kämpfen gegeneinander.

    Biber (Castor fiber)

  • Ein Biber (Castor fiber) frisst Gras.

    Biber (Castor fiber)

Brutzeit

Für meine Maturaarbeit verbrachte ich zudem viel Zeit in den Rebbergen am Nordufer des Bielersees. Neben der Zaunammer, meinem Thema der Maturaarbeit, konnte ich auch viele anderen typischen Vogelarten der Rebbau gebiete beobachten und fotografieren. So konnte ich z.B. Neuntöter, Bluthänflinge und sogar junge Wendehälse fotografieren.

  • Ein Bluthänfling sitzt auf einer hohen Rebe.

    Bluthänfling

  • Ein junger Wendehals.

    Wendehals

  • Ein Neuntöter kurz vor Sonnenuntergang.

    Neuntöter

  • Ein Zaunammer-Weibchen sitzt in einer Hecke.

    Zaunammer

  • Ein Bluthänfling sitzt auf einem Felsen.

    Bluthänfling

  • Eine Zaunammer bringt Futter für die Jungen.

    Zaunammer

Mit dem Beginn des Sommers tauchten vielerorts immer mehr Jungvögel auf.

  • Ein Stockenten-Küken versteckt sich unter dem Flügel der Mutter.

    Stockenten

    Dieses Stockenten-pulli war Teil einer Familie mit insegsamt 13 Jungen. Unter den Flügeln von Mama wurde es deshalb ganz schön eng.

  • Eine Wasserralle sucht an einem kleinen Teich nach Futter.

    Wasserralle

    An einem kleinen Teich konnte ich zudem brütende Wasserrallen fotografieren. Die Jungen blieben aber tief im Schilf versteckt und nur eines der adulten Tiere zeigte sich einmal für eine kurze Zeit. Der kurze Moment genügte aber um ein Foto von der äusserst scheuen Vogelart zu machen.

  • Ein Haubentaucher mit drei Jungen auf dem Rücken bei Regen.

    Haubentaucher

    Dieser Haubentaucher störte sich nicht an meiner Anwesenheit und schlief kurz nach dem Foto vor mir ein. Aufgrund der Strömung war er allerdings nach einiger Zeit zu nahe zum fokussieren, also näher als 3.6 m!

  • Ein Blässhuhn füttert eines seiner Jungen.

    Blässhuhn

    Schon früh konnten dieses Jahr die ersten jungen Blässhühner beobachtet werden. Einige von ihnen sind jetzt schon fast so gross wie ihre Eltern.

Neben den vielen Jungvögel an den Gewässern konnte ich in diesem Jahr endlich einmal Spechte in ihrer Bruthöhle fotografieren. SO konnte ich zuerst fütternde Mittelspechte fotografieren bevor ich kurz daraufhin auch noch junge Schwarzspechte vor die Linse bekam.

  • Ein Schwarzspecht an einem alten Baumstrunk.

    Schwarzspecht

  • Ein Mittelspecht an seiner Bruthöhle.

    Mittelspecht

  • Ein Mittelspecht an seiner Bruthöhle.

    Mittelspecht

  • Zwei junge Schwarzspechte schauen aus ihrer Höhle.

    Schwarzspecht

Nachdem ich bisher so meine Mühe mit Raubvögeln hatte, konnte ich in diesem Jahr bereits einige Fotos von den imposanten Vögeln machen. Auf dem Frühlingszug konnte ich z.B. einige Turmfalken fotografieren. Erst vor kurzem konnte ich dann auch noch Schwarz- und Rotmilan bei einem nahen Überflug fotografieren.

Ein Turmfalke rüttelt über dem Alpenpanorama.

ein Rotmilan fliegt direkt auf mich zu.

Im Drei-Seen-Land brüten an verschiedenen Stellen Flussseeschwalben. Auch diese eleganten Vögel konnte ich an einigen Tagen fotografieren. Dabei versuchte ich besonders ein Flussseeschwalbe im Gegenlicht der untergehenden Sonne zu fotografieren. Zwar ist mir noch immer nicht genau das Foto gelungen, welches ich mir vorstelle, trotzdem bin ich schon jetzt recht zufrieden mit der Ausbeute.

Eine Flussseeschwalbe fliegt im Gegenlicht zur Brutplattform.

Eine Flussseeschwalbe stürzt sich ins Wasser.

Mittlerweile ist es aber überall etwas ruhiger geworden. Viele der Jungen sind bereits fast selbständig. Viele Paare haben deshalb bereits mit einer Zweit oder sogar Drittbrut begonnen. Viele Vögel verhalten sich deshalb eher unauffällig und vielerorts ist es sehr ruhig. Fotomöglichkeiten werden immer seltener. Das gibt mir endlich auch einmal etwas Zeit die Fotos der letzten Monate zu bearbeiten und zu organisieren. Auch gibt mir das Zeit, andere Projekte in Angriff zu nehmen. Neben einigen Fotoprojekten, welche ich in nächster Zeit noch geplant habe, gibt es auch einige andere Dinge welche nur indirekt mit der Fotografie etwas zu tun haben. So sollten in den nächsten Wochen noch einmal eine grosse Ladung an Vogelportraits und Blogartikel kommen. Nebenan plane ich auch für nächstes Jahr bereits einige Sachen. Du kannst also auf jeden Fall gespannt sein! Damit du all das nicht verpasst, empfehle ich dir, meinen Newsletter zu abonnieren. Damit erfährst du als allererstes von meinen nächsten Projekten und Blogartikel!

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Hausrotschwanz im Blumenmeer

  • Titel: Hausrotschwanz im Blumenmeer
  • Text Snippet: Ein kurzes Behind the Scenes von dem Foto von einem Hausrotschwanz in einer blühenden Blumenwiese. Alles über meine Ausrüstung und welche Kamera-Einstellungen ich verwendet hatte.
  • Foto:
  • erstes Foto:

Hausrotschwanz in der Blumenwiese

Ein Hausrotschwanz-Männchen auf einer Blumenwiese.

Einstellungen

Belichtungszeit: 1/500

Blendenöffnung: f/ 6.3

ISO-Empfindlichkeit: ISO 1250

Brennweite: 600mm

Objektiv: Sigma 150-600mm F5-6,3

Kamera: Nikon D850

Auf dieser Wiese konnte ich über mehrere Tage, immer wieder verschiedene Singvögel beobachten. Es war zwar schon Anfangs Herbst, doch es blühten noch immer verschiedenste Blumen. Mit dem Fahrrad war die Wiese nur wenige Minuten von meinem Wohnort entfernt und so verbrachte ich dort einige Nachmittage.

Neben ein Dutzend Hausrotschwänzen konnte ich auf der Wiese auch einige Schwarzkehlchen, Rohrammern und einige unbestimmten Pieper beobachten. Diese waren alle auf dem Zug Richtung Süden und machten einen Zwischenstopp im Berner Seeland.

Mit den Schwarzkehlchen hatte ich leider nicht viel Glück. Diese hielten sich ziemlich in der Mitte der Wiese auf und ich wollte die Wiese nicht betreten. Die Rohrammern versteckten sich in einem grösseren Busch während die Pieper meist am Boden versteckt blieben. Die Hausrotschwänze zeigten sich dafür umso besser. Auf der ganzen Wiese verteilt sassen rund 10 der Vögel auf den Blumen. Diese blieben zwar immer auf Distanz, dass erlaubte mir aber, etwas mehr vom Lebensraum ins Bild zu integrieren.

An den ersten beiden Tagen war das Licht nie optimal. Selbst kurz vor Sonnenuntergang wollte der Hintergrund nicht so richtig funktionieren. Im Goldenen Licht schienen sich die Farbtupfer der Blumen nicht vom Grün abheben zu können und der Hintergrund wirkte sehr langweilig.

Am Tag des dritten Versuchs war die Sonne von dichten Wolken verdeckt. Die Blätter der Blumen leuchteten in einem satten Grün. Die intensiv gefärbten Blüten ergaben mit dem satten Grün der Blätter einen viel besseren Farbkontrast und der Hintergrund wirkte viel interessanter als bei goldenem Licht.

Wie an den vorderen Tagen, waren die Hausrotschwänze rechte aktiv und liessen sich einigermassen gut fotografieren. Dieses Hausrotschwanz-Männchen landete genau auf der richtigen Blume. Nachdem ich ein zwei Fotos geschossen hatte, flog der Hausrotschwanz wieder auf und suchte sich eine neue Sitzwarte. Das Foto war aber im Kasten und ich bald darauf zufrieden nach Hause.

Mit dem Hausrotschwanz hatte ich bisher so meine Mühe. Zwar ist der Hausrotschwanz auch in den Siedlung eine sehr häufige Art, trotzdem konnte ich den Vogel nie wirklich von nahe und auf Augenhöhe fotografieren. Deshalb hatte ich umso mehr Freude, endlich ein gutes Foto von diesem Vogel zu haben.

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Jahresrückblick 2020

  • Datum Veröffentlichung: 4.1.2021
  • Titel: Halbjahresrückblick 2020 (Teil 2)
  • Text Snippet: Nach diesem sehr speziellen und ereignisreichen Jahr ist es Zeit meine Erlebnisse Revue passieren zu lassen. Nachdem ich bereits im Sommer das erste Halbjahr zusammengefasst habe, ist es nun Zeit für Teil 2.
  • Foto:
  • erstes Foto:

Jahresrückblick 2020
(Teil 2)

Mittlerweile ist das Jahr 2020 schon fast Geschichte und es wird Zeit das Jahr Revue passieren zu lassen. Im Sommer habe ich das erste Halbjahr bereits zusammengefasst und meine besten Bilder präsentiert. Nun folgt also Teil 2 mit den Fotos des zweiten Halbjahres.

Da ich im zweiten Halbjahr deutlich mehr für die Schule arbeiten musste, war meine fotografische Ausbeute eher etwas geringer.

Sommer

In den Sommerferien war ich für zwei Wochen im Engadin. Highlight der zwei Wochen war eine Zwergtaucher-Familie, welche ich aus nächster Nähe fotografieren konnte. Bisher hatte ich nämlich so meine Mühe mit Zwergtauchern. Doch diese Familie war recht zutraulich und so konnte ich diese recht gut beim Fischen und Füttern fotografieren.

  • Ein Zwergtaucher füttert eines seiner Jungen.

    Ein Zwergtaucher in der Schweiz

  • Ein Zwergtaucher schüttelt sich.

    Ein Zwergtaucher in der Schweiz

  • Ein Zwergtaucher mit einem Jungen.

    Ein Zwergtaucher in der Schweiz

Ein Kormoran ruht sich im Hafen aus.

Am gleichen See hatte es auch einige Reiherente. An einem nebligen Morgen konnte ich diese ebenfalls fotografieren. Um mehr vom wunderbaren Nebel zu zeigen entschied ich mich dabei für eine vertikale Komposition. Der wunderschöne Verlauf im Bild wurde durch den dunklen Tannenwald im Hintergrund noch verstärkt.

Auch Landschaftlich konnte ich in den 2 Wochen einige gute Bilder machen. So konnte ich unter anderem zum ersten Mal wirklich ein gutes Foto von einem Gewitter schiessen. Weitere Fotos von den 2 Wochen findest du auf meinem Blogartikel über die beiden Ferienwochen.

Eine Rohrweihe hat eine Maus am Boden gesehen und begibt sich in den Sturzflug.

In den Sommerferien hatte ich ein Feld gefunden, auf dem mehrere Neuntöter-Paare ihre Jungen aufzogen. Ich verbrachte also einige Morgen damit, diese zu fotografieren. Glücklicherweise wuchsen in diesem Feld einige Nachtkerzen und ich konnte die Vögel auf diesen eindrücklichen Pflanzen fotografieren.

  • Ein Neuntöter am frühen Morgen beim Jagen.

    Neuntöter

  • Ein Neuntöter am frühen Morgen beim Jagen.

    Neuntöter

  • Ein Neuntöter am frühen Morgen beim Jagen.

    Neuntöter

  • Ein Neuntöter am frühen Morgen beim Jagen.

    Neuntöter

  • Ein Neuntöter am frühen Morgen beim Jagen.

    Neuntöter

Gegen Ende des Sommers ziehen jährlich viele Limikolen durch die Schweiz in den Süden. Limikolen standen bei mir schon länger auf der Liste und so verbrachte ich viel zeit ab Ende August mit Limikolen. Besonders mit den Alpenstrandläufern hatte ich dieses Jahr sehr viel Glück und so konnte ich mehrere Individuen aus nächster Nähe fotografieren. Diese waren z.T. so zutraulich, dass diese mir fast über den Arm gelaufen sind.

  • Ein Alpenstrandläufer auf der Nahrungssuche am Strand.

    Alpenstrandläufer

  • Ein Alpenstrandläufer auf der Nahrungssuche am Strand.

    Alpenstrandläufer

  • Ein Alpenstrandläufer auf der Nahrungssuche am Strand.

    Alpenstrandläufer

  • Ein Alpenstrandläufer auf der Nahrungssuche am Strand.

    Alpenstrandläufer

  • Ein Alpenstrandläufer auf der Nahrungssuche am Strand.

    Alpenstrandläufer

  • Ein Alpenstrandläufer auf der Nahrungssuche am Strand.

    Alpenstrandläufer

Alpenstrandläufer waren aber nicht die einzigen Limikolen, die ich fotografieren konnte. Weitere Arten waren z.B. Sandregenpfeifer, Kampfläufer und Steinwälzer.

  • Ein Alpenstrandläufer auf der Nahrungssuche am Strand.

    Alpenstrandläufer

  • Ein Sandregenpfeifer auf der Nahrungssuche.

    Sandregenpfeifer

  • Ein Steinwälzer auf der Nahrungssuche.

    Steinwälzer

  • Ein Sandregenpfeifer auf der Nahrungssuche.

    Sandregenpfeifer

  • Ein Sandregenpfeifer auf der Nahrungssuche.

    Sandregenpfeifer

Herbst

Im Herbst beobachtete ich dann per Zufall eine Raubmöwe, welche dem Bielersee entlangflog. Sie war recht zutraulich und flog nur wenige Meter an mir vorbei! Erst nach längerem Bestimmen mit dem Svensson und durch Bestätigung mehrere Ornithologen konnte ich dann die definitive Vogelart bestimmen. Es war eine Falkenraubmöwe! Falkenraubmöwen sind in der Schweiz recht selten und es handelt sich dabei meist um Individuen, welche sich verflogen hatten.

Eine Rohrweihe hat eine Maus am Boden gesehen und begibt sich in den Sturzflug.

Fast zwei Wochen später traf ich dann in einem Feld auf eine weitere Falkenraubmöwe. Ob es sich um das gleiche Tier handelte kann ich aber nicht sagen. Ich vermute es aber. In diesem Feld blieb die Falkenraubmöwe dann für fast eine ganze Woche. Dabei zog sie hunderte Ornithologen und Fotografen an. Das schien diese aber nicht zu stören und sie hockte meist nur wenige Meter vor den Fotografen herum. Immer wieder schnappte sie sich Regenwürmer vom Feld oder flog ein wenig um das Feld, bevor sie dann wieder vor den Fotografen landete.

  • Eine Falkenraubmöwe auf einem Feld.

    Falkenraubmöwe

  • Eine Falkenraubmöwe auf einem Feld.

    Falkenraubmöwe

  • Eine Falkenraubmöwe auf einem Feld.

    Falkenraubmöwe

  • Eine Falkenraubmöwe auf einem Feld.

    Falkenraubmöwe

  • Eine Falkenraubmöwe auf einem Feld.

    Falkenraubmöwe

  • Eine Falkenraubmöwe auf einem Feld.

    Falkenraubmöwe

Für zwei Tage ging es dann in den Herbstferien wieder einmal ins Berner Oberland auf die Suche nach den Steinböcken. Mit diesen hatte ich zwar nicht viel Glück, dafür konnte ich nicht nur einen Goldregenpfeifer, sondern auch gerade noch zwei Mornellregenpfeifer fotografieren. Alle drei waren enorm zutraulich und ich konnte sie relativ gut fotografieren.

  • Ein Mornellregenpfeifer ruht sich auf einer Bergmatte aus.

    Mornellregenpfeifer

  • Ein Goldregenpfeifer sucht auf einer Bergwiese nach Nahrung.

    Goldregenpfeifer

  • Ein Mornellregenpfeifer ruht sich auf einer Bergmatte aus.

    Mornellregenpfeifer

  • Ein Goldregenpfeifer sucht auf einer Bergwiese nach Nahrung.

    Goldregenpfeifer

  • Ein Mornellregenpfeifer ruht sich auf einer Bergmatte aus.

    Mornellregenpfeifer

  • Ein Goldregenpfeifer sucht auf einer Bergwiese nach Nahrung.

    Goldregenpfeifer

Ohne grosse Erwartungen ging ich in Herbstferien für einige Tage ins Wallis. Allzu viele Fotos hat es zwar nicht gegeben. Mit einer wunderbaren Begegnung mit einem Wiesel hatte sich der Ausflug aber schon mehr als gelohnt. 

Neben dem Wiesel habe ich auch zum ersten Mal einen Fichtenkreuzschnabel fotografieren können. Im Mittelland sind diese Vögel nämlich sehr selten und ich war froh, dass ich diesen einzigartigen Vogel endlich einmal vor die Linse bekam.

Eine Rohrweihe hat eine Maus am Boden gesehen und begibt sich in den Sturzflug.

Eine Rohrweihe hat eine Maus am Boden gesehen und begibt sich in den Sturzflug.

Eine Rohrweihe hat eine Maus am Boden gesehen und begibt sich in den Sturzflug.

Mit dem Herbst kommen auch immer die Wintergäste allmählich zu uns in die Schweiz. Im Seeland sind das vor allem Wasservögel. So verbrachte ich im Herbst auch wieder viel Zeit im Floating Hide um die Ankömmlinge aus dem Norden zu fotografieren. Ausnahme ist die Kolbenente. Diese überwintert zwar ebenfalls in der Schweiz, kommt aber eher aus dem Südwesten aus Spanien.

  • Eine Kolbenente überwintert auf einem Schweizer Gewässer.

    Kolbenente

  • Eine Reiherente überwintert auf einem Schweizer Gewässer.

    Reiherente

  • Eine Kolbenente überwintert auf einem Schweizer Gewässer.

    Kolbenente

  • Eine Kolbenente überwintert auf einem Schweizer Gewässer.

    Kolbenente

  • Eine Schnatterente im Flug.

    Schnatterente

  • Eine Kolbenente überwintert auf einem Schweizer Gewässer.

    Kolbenente

  • Eine Reiherente überwintert auf einem Schweizer Gewässer.

    Reiherente

  • Eine Reiherente überwintert auf einem Schweizer Gewässer.

    Reiherente

  • Eine Pfeifente überwintert auf einem Schweizer Gewässer.

    Pfeifente

Winter

Die Sonne hatte sich dann im Herbst auch mehr oder weniger verabschiedet. Denn es blieb die meiste Zeit über der Hochnebel in der Region und die Sonne liess sich meist nur sehr kurz blicken. Aufgrund dessen waren die tage noch kürzer und unter der Woche war es meist schon zu dunkel, wenn ich nachmittags aus der Schule kam. Viele Fotos konnte ich deshalb nicht machen. Nachdem ich meine Maturaarbeit abgeschlossen hatte und auch sonst in der Schule nicht mehr viel anstand hatte ich wieder etwas mehr Zeit zum Fotografieren.

Das traf sich gerade gut, denn erst vor kurzem ist im Seeland eine riesige Bergfinken-Truppe eingeflogen. Schätzung belaufen sich derweil auf eine Stückzahl von über einer Million Bergfinken, welche jeden Abend in den gleichen Wald fliegen, um zu übernachten. Am Morgen fliegen die Bergfinken dann in Trupps in alle Richtungen davon und suchen in kleineren Trupps nach Nahrung. Gegen Abend versammeln sich die Vögel dann wieder. Diese riesigen Trupps sind ein wahres Naturspektakel und so verbrachte ich mehrere Abende mit dem Fotografieren der Vögel.

Nachdem ich einige Fotos der Trupps mit schnellen Verschlusszeiten gemacht habe, versuchte ich mich schliesslich, etwas speziellere Bilder zu machen. So wählte ich eher längere Verschlusszeiten und versuchte sogenannte Mitzieher-Bilder zu machen. Dabei verschwimmt der Hintergrund durch die Bewegung und die lange Belichtungszeit. Die fliegenden Bergfinken bleiben dagegen relativ scharf. Diese Art zu fotografieren produziert zwar relativ viel Ausschuss, können aber beim Gelingen eine sehr spezielle Bildwirkung erzeugen.

  • Eine Bergfinken-Truppe fliegt zum Schlafplatz zurück.

    Bergfinken

  • Eine Bergfinken-Truppe fliegt zum Schlafplatz zurück.

    Bergfinken

  • Eine Bergfinken-Truppe fliegt zum Schlafplatz zurück.

    Bergfinken

Wie in den Jahren zuvor hat es auch in diesem Winter mehrere Wasseramseln in der Stadt. Diese sind z.T. nur recht wenig scheu und können recht leicht fotografiert werden. Mit einer Wasseramsel hatte ich bisher besonders viel Glück. Schon an mehreren Tagen konnte ich sie am immer genau gleichen Ort beim Baden fotografieren.

  • Eine Wasseramsel bei der Nahrungssuche

    Wasseramsel

  • Eine Wasseramsel bei der Nahrungssuche

    Wasseramsel

  • Eine Wasseramsel bei der Nahrungssuche

    Wasseramsel

Zwischen Weihnachten und Neujahr habe ich dann nochmal viel Zeit mit fotografieren verbracht. Einige der Fotos sind in der folgenden Galerie. Neben weiteren Wasservögel waren z.B. die Schneesperlinge auf der Gemmi ein weiteres Highlight.

  • Ein Haubentaucher wacht nach einer kurzen Ruhepause wieder auf.

    Haubentaucher

  • Ein Haubentaucher wacht nach einer kurzen Ruhepause wieder auf.

    Haubentaucher

  • Ein Haubentaucher wacht nach einer kurzen Ruhepause wieder auf.

    Haubentaucher

  • Ein Haubentaucher wacht nach einer kurzen Ruhepause wieder auf.

    Haubentaucher

  • Ein Haubentaucher wacht nach einer kurzen Ruhepause wieder auf.

    Haubentaucher

  • Ein Haubentaucher wacht nach einer kurzen Ruhepause wieder auf.

    Haubentaucher

Für nächstes Jahr habe ich schon jetzt viele neuen Ideen und Pläne. Was mir alles gelingen sollte steht noch in den Sternen. Auch biete ich ab nächstem Jahren Workshops an. Du kannst also zusammen mit mir fotografieren gehen und von meinen Erfahrung, Tipps und Tricks profitieren. Mehr dazu findest du unter den Angeboten. Bezüglich der Webseite habe ich ebenfalls einige Dinge geplant und einige Artikel sind schon fast fertig geschrieben. Wenn du die Artikel nicht verpassen möchtest, empfehle ich dir, meinen Newsletter zu abonnieren. Jeweils zu Beginn des Monat informiere ich dich über alle neuen Artikel, Fotos und mehr.

Eine Flussseeschwalbe stürzt sich ins Wasser.

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Kolbenente bei blauer Stunde

  • Titel: Kolbenente bei blauer Stunde
  • Text Snippet: An diesem Morgen machte ich mich schon im Dunkeln auf den Weg. Im dichten Nebel fuhr ich mit meinem Fahrrad an den See. Ich kannte einen Spot, an dem am Morgen oft Kolbenenten waren. Ich legte mich ans Ufer und wartete, ob sich die Kolbenenten auch heute zeigen würden...
  • Foto:

Kolbenente während der blauen Stunde

Ein kurzer Artikel über das Foto einer flügelschlagenden Kolbenente im Nebel und weshalb stundenlange Beobachtung und Erfahrung einem das Fotografieren vereinfachen kann.

Kolbenente Männchen (Netta rufina) zur blauen Stunde im Nebel

1/320 | f/ 7.1| ISO 1000 | 600mm

An diesem Morgen machte ich mich schon im Dunkeln auf den Weg. Im dichten Nebel fuhr ich mit meinem Fahrrad an den See. Ich kenne einen Spot, an dem am Morgen oft Kolbenenten sind. Die farbenfrohe Tauchente überwintert am Bielersee und ist auch seltener Brutvogel. Interessanterweise kommen die meisten Wintergäste aber aus dem Süden. Dort brütet die Ente hauptsächlich in Spanien. Erst zur Mauser fliegt ein grosser Teil der Kolbenenten-Population in die Schweiz. Nach der Synchronmauser bleiben viele der Enten über den Winter in der Schweiz und fliegen erst im Frühling zurück in ihre Brutgebiete im Süden. Weshalb die Kolbenente in der Schweiz überwintert ist unklar.

Wie schon in den Wochen davor, fand ich eine Gruppe Kolbenenten an meiner Location. Ich legte mich ans Ufer und wartete, bis sich die Kolbenente an meine Anwesenheit gewöhnten. Mittlerweile wurde der Himmel immer heller. Über dem Wasser hing ein tiefer Nebelschwaden. Es war absolut windstill. Durch meine tiefe Kameraposition ergab sich ein interessanter Farbverlauf. Nun musste nur noch eine Kolbenente etwas näher auf mich zuschwimmen…

Es dauerte für einmal nicht sehr lange, bis die Kolbenenten langsam in meine Richtung schwammen. Immer wieder tauchten einzelne Individuen ab, um nach Wasserpflanzen zu suchen. Andere wiederum waren mit der Federpflege beschäftigt. Die Federpflege beendeten die Enten jeweils mit einem kräftigen Flügelschlagen. Weil ich diese Entenart schon stundenlang beobachtet habe, konnte ich den Flügelschlag mit relativ guter Sicherheit im Voraus erahnen. Nun musste ich nur noch eine Kolbenente finden, die den Flügelschlag im richtigen Winkel von mir aus machte. Ich bemerkte eine Kolbenente, die mit dem Kopf genau zu mir zeigte. Meine Erfahrung sagte mir, dass dieses Kolbenenten-Männchen gleich zum Flügelschlagen ansetzen würde. Und tatsächlich! Noch bevor die Ente überhaupt die Flügel gespreizt hatte, hatte ich meinen Finger schon auf dem Auslöser. Noch während die Kamera die Bilder auf meine XQD-Karte schrieb, wusste ich: dieses Bild war im Kasten…

Kolbenente Männchen (Netta rufina) schwingt seine Flügel.

Das Bild gefällt mir sehr. Technisch gesehen ist es zwar nicht besonders gut, dafür kombiniert es Action mit der Ruhe der blauen Stunde und des morgendlichen Nebels. Mir gefallen generell weiche Farbeverläufe im Hintergrund. Dieser blaue Farbverlauf hat es mir besonders angetan. Ich habe in diesem Winter nämlich auch schon einen Haubentaucher und eine Pfeifente in einem ähnlichen Stil ablichten können. Welches Foto mir schlussendlich am Besten gefällt, kann ich noch nicht sagen. Um dies zu entscheiden, muss ich immer zuerst ein wenig Distanz gewinnen.

Einstellungen

Belichtungszeit: 1/400

Blendenöffnung: f/ 7.1

ISO-Empfindlichkeit: ISO 640

Brennweite: 600mm

Objektiv: Sigma 150-600mm F5-6,3

Kamera: Nikon D850

Kormoran im Hafen

  • Titel: Kormoran im Hafen
  • Text Snippet: Einen Kormoran zu fotografieren war schon seit langem ein Ziel von mir. Besonders im Winter sind diese recht häufig an den Schweizer Gewässer zu Gast. Seit der Jahrtausendwende gehört der Kormoran auch zu den Brutvögel der Schweiz. Doch trotz den stark gestiegenen Bestandszahlen hatte ich bisher kein Glück mit der Art. Nun hatte es endlich mal geklappt.
  • Foto:
  • erstes Foto:

Kormoran im Hafen

Einen Kormoran zu fotografieren war schon seit langem ein Ziel von mir. Besonders im Winter sind diese recht häufig an den Schweizer Gewässer zu Gast. Seit der Jahrtausendwende gehört der Kormoran auch zu den Brutvögel der Schweiz. Doch trotz den stark gestiegenen Bestandszahlen hatte ich bisher kein Glück mit der Art. Nun hatte es endlich mal geklappt.

Weil die Federn des Kormorans nicht wasserdicht sind, müssen die Vögel nach einigen Tauchgängen an Land, um ihre Flügel zu trocknen. Dazu setzen sich die Kormorane gerne auf Pfähle wo sie zum Trocknen ihre Flügel spreizen. Vor allem im Winter ist der Kormoran sehr häufig in den Häfen auf den Anlegepfählen zu beobachten. Doch meistens sucht sich der eher scheue Vogel Pfähle aus, welche für den Menschen nicht erreichbar sind.

Zum Fotografieren sind die Kormorane im Hafen also oftmals einfach zu weit weg. Gerade weil man nicht so nahe an die Vögel herankommt, hat man dann den unschönen Pfahl im Bild. Auch der Hintergrund wird durch die Entfernung weniger unscharf. Das hat zur Folge, dass der Hintergrund vom Vogel ablenken. Um ein interessantes Foto vom Kormoran zu schiessen, musste ich also möglichst nahe an den Vogel heran. Doch wie gelangt man so nahe an einen scheuen Vogel, wenn er meist weit draussen im Wasser auf Pfählen sitzt?

Glücklicherweise ist letzteres nicht immer so. In den letzten Jahren ist mir im lokalen Hafen ein Anlegepfahl aufgefallen, welcher recht nahe am Ufer war und trotzdem manchmal von Kormoranen aufgesucht wurde.

Problem war allerdings, dass die Kormorane sehr scheu waren und schon auf weite Distanzen einen anderen Pfosten aufsuchten. Einen Ansitz hätte sich aber ebenfalls nicht gelohnt. Zu selten wurde der Pfosten gebraucht und dieser befand sich auch mitten im gut besuchten Hafengelände.

So galt es also einzig und allein: Versuchen, versuchen, versuchen…

Kormoran im Hafen

1/640 | f/ 6.3 | ISO 1000 | 600mm

In 95% der Fälle, in denen ich im Hafengelände fotografieren ging, war der Pfosten gar nicht besetzt. Glücklicherweise sind Kormorane nicht die einzigen Arten, welche im Hafen überwintern. So fotografierte ich statt den Kormoranen meistens die überwinternden Enten. Dazu gehört z.B. die Kolbenente, die Tafelente oder die Reiherente. Falls der Pfosten mal besetzt war, flogen die Kormorane meist schnell davon.

Als ich an diesem bewölkten Tag am Pfosten vorbeifuhr war, nach langer Zeit wieder einmal ein Kormoran auf dem Pfosten. Meine Hoffnungen, dass ich endlich mein lang ersehntes Foto vom Kormoran machen konnte, stiegen signifikant, als ich mit dem Feldstecher erkennen konnte, dass es sich wohl dabei um ein Jungtier handeln musste.  Junge Vögel sind meistens noch etwas unerschrockener und unerfahren. Vor dem Menschen haben sie tendenziell noch etwas weniger Angst als adulte Vögel.

Tatsächlich schien sich der Kormoran überhaupt nicht ab mir zu stören. Nur ab und zu warf mir der Vogel einen flüchtigen Blick zu. Dann widmete er sich wieder der Federpflege.

Nach guten 20 Minuten stand ich dem Kormoran gegenüber und uns trennte nur noch wenige Meter zwischen der Hafenmauer und Pfosten. Weil ich nicht unter einem Tarnzelt versteckt war, konnte ich mich so bewegen, dass ich einen schönen Hintergrund erhielt.

Ich entschied mich langsam in die Hocke zu gehen, damit ich im Hintergrund einen weit entfernten Berg bekam. Dieser war bei den herrschenden Lichtverhältnissen sehr dunkel, und mir kam die Idee für ein sehr dunkles Foto, in dem nur die Details des Kormorans hervortreten würden.

Kormoran im Hafen

Nebst den Belichtungseinstellungen experimentierte ich auch mit verschiedenen Bildkompositionen. Dabei habe ich mich recht schnell für Hochformat entschieden. Dies funktionierte in meinen Augen einfach besser in dieser Situation.

Am PC habe ich dann meine Bildidee zu Ende geführt. In Lightroom habe ich einige grundsätzliche Einstellungen vorgenommen. So habe ich z.B. das Bild noch etwas zugeschnitten. In Photoshop habe ich dann den Hintergrund nochmals stark verdunkelt.

Das Bild gefällt mir sehr gut. Der dunkle Hintergrund passt sehr gut zum Kormoran. Ein hellerer Hintergrund würde vom Kormoran nur ablenken und die schönen Federdetails würden untergehen. Auch die Bildkomposition gefällt mir sehr gut indem sie viel Platz für den Vogel lässt und trotzdem nicht viel vom Bild einnimmt.

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Krickente an einem windstillen Tag

  • Titel: Krickente an einem windstillen Tag
  • Text Snippet: Ein kurzes Behind the Scenes von dem Foto einer Krickente auf einem See.Wie ich die Krickente fotografiert habe und was für Einstellungen ich verwendet hatte.
  • Foto:
  • erstes Foto:

Krickente an einem windstillen Tag

Einstellungen

Belichtungszeit: 1/800

Blendenöffnung: f/ 6.3

ISO-Empfindlichkeit: ISO 110

Brennweite: 600mm

Objektiv: Sigma 150-600mm F5-6,3

Kamera: Nikon D850

Diesen Winter habe ich mich fast ausschliesslich den Enten gewidmet. Eine Art hatte ich dabei sehr hoch oben auf der Wunschliste. Mit der Krickente hatte ich in den vorderen Jahren nicht viel Glück. Schon letzten Winter fand ich aber einen Spot an dem Krickenten recht wenig scheu waren. Damals hatte ich aber nie viel Glück. Nur an einem sehr stürmischen Tag konnte ich die kleinste Ente Europas bei wunderschönem Licht fotografieren.

Leider hatte ich in Winter 2018/19 keine Zeit mehr, um die Location noch einmal zu besuchen. In diesem Jahr hatte ich zwar nicht viel mehr Zeit, immerhin hatte ich es trotzdem zweimal zu den Krickenten geschafft.

Während ich am ersten Nachmittag zwar viel Glück mit den Enten hatte, so war das Wetter so überhaupt nicht auf meiner Seite. Gerade als das Licht allmählich besser wurde, zogen immer dichtere Wolken auf und auch der Wind und damit kleine Wellen sorgten dafür, dass die Fotos nicht so interessant wurden.

Am zweiten Nachmittag hatte ich dann etwas mehr Glück mit dem Wetter. Es war mehr oder weniger windstill und der See war spiegelglatt. Mit dem warmen Frühlingswetter waren einige Krickenten schon zurück in die Brutgebiete geflogen. Diejenigen die noch zurückgeblieben waren, waren etwas scheuer und schwammen eher weiter aussen im Wasser. Weil das gegenüberliegende Ufer so weit entfernt war, ging der See praktisch in den Himmel über. Weil die Wasseroberfläche so glatt war, spiegelte sich der Himmel im Wasser und so erhielt das ganze Bild einen leichten Blauton.

Weil ich mit der Kamera nur wenige Zentimeter über dem Wasser hatte, ergab sich ein feiner Farbverlauf. Dieser macht den Anschein, dass das Foto an einem nebligen Morgen entstanden sei. Dies ist aber nicht der Fall. An diesem Nachmittag lag überhaupt kein Nebel in der Luft. Dadurch wurde die Krickente auch von der tiefen Sonne angeleuchtet was dem Foto eine spezielle Stimmung verleiht.

Das Bild gefällt mir sehr gut. Es hat eine sehr ruhige und verträumte Stimmung. Ich kann mir vorstellen, dass es auch an der Wand sehr gut funktioniert.

Eigentlich hatte ich geplant, noch einmal zu den Krickenten zu gehen. Leider hat mir der Corona-Virus diese Pläne über den Haufen geworfen. Glücklicherweise habe ich auch in der Nähe von meinem Wohnort einige Vögel, die ich fotografieren kann. Zudem wird es hoffentlich in den nächsten Wochen genug warm, um den Floating Hide endlich einzusetzen. Auch mit der Maturaarbeit werde ich in den kommenden Wochen beginnen.

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Monatsrueckblick April

  • Datum Veröffentlichung: 13.5.2021
  • Titel: Meine 10 besten Fotos vom April
  • Text Snippet: In diesem Artikel zeige ich dir meine 10 besten Fotos welche ich in diesem April gemacht habe.
  • Foto:
  • erstes Foto:

Diesen April war wieder recht viel los, dank zwei Wochen Ferien hatte ich doch noch etwas Zeit um etwas in die Natur zu gehen. Dabei konzentrierte ich mich hauptsächlich auf lokale Tierarten, um die Zeit möglichst optimal ausnutzen zu können und wenig mit Reisen zu verbringen.

1. Höckerschwäne Unterwasser

1/320 | f/ 11 | ISO 800 | 16mm

Wie schon im Monat zuvor habe ich wieder einige Zeit mit dem Unterwassergehäuse verbracht. Zu Beginn des Monats habe ich aus verschiedenen Kabeln einen Fernauslöser zusammengelötet. Dieser kam mir bei diesen beiden Höckerschwänen sehr zu Hilfe. Dank dem Fernauslöser konnte ich die Vögel nämlich ohne kalte Finger vom Land aus fotografieren. Auch wären die beiden Vögel nie so ruhig geblieben, wäre ich zusätzlich im Wasser gewesen. Zwar konnte ich so den Bildausschnitt nicht mehr verändern, bei einer Brennweite von 16mm war das aber nicht so ein Problem.

2. Blaumerle im Lebensraum

In diesem Frühling hatte ich leider nie viel Zeit für grössere Ausflüge in der Schweiz. An einem Samstag habe ich es aber ins Wallis geschafft, wo ich in einer grossen Felswand diese Blaumerle fand. Zwar war diese recht scheu, mit diesem Foto bin ich aber sehr zufrieden. Es entspricht zwar nicht unbedingt meinem üblichen Stil, es passt aber sehr gut zu diesem Vogel. Da der Vogel recht mobil war, konnte ich ihn vor verschiedenen Felsstrukturen fotografieren. Bei diesem Foto gefiel mir der Felsen besonders gut. Auch weil durch das, an einige Stellen gelbe Gestein, eine gewisse farbliche Balance herrscht.

1/500 | f/ 4 | ISO 320 | 500mm

3. Eiderente von oben

1/400 | f/ 6.3 | ISO 100 | 59mm

Nachdem ich den gesamten Winter nie wirklich Glück mit den Eiderenten hatte, konnte ich die grossen Enten im April einige Male recht gut fotografieren. An diesem Nachmittag war ich zusammen mit Levi Fitze unterwegs. Die Eiderenten befanden sich aber zu Beginn an einem Uferabschnitt, welcher nur von einer Brücke aus einsehbar war. Dies verhinderte zwar die Möglichkeit, auf Augenhöhe zu fotografieren, weil die Eiderenten immer wieder unter der Brücke durchschwammen, konnten wir die Vögel aus einer etwas anderen Perspektive fotografieren. Indem ich das Bild etwas unterbelichtete, wurde das Wasser vollständig schwarz und nur das helle Gefieder blieb noch sichtbar.

4. Eiderente Silhouette

1/640 | f/ 4 | ISO 125 | 500mm

Als das Licht allmählich besser wurde, schwammen die Eiderenten etwas weiter dem Ufer entlang. Schliesslich gelangten sie an einen Uferabschnitt, wo wir sogar die Möglichkeit hatten, auf Augenhöhe fotografieren zu können. Da sich die Vögel direkt vor der untergehenden Sonne befanden, konnte wir sie als Silhouette vor dem orange leuchtenden Wasser ablichten.

Nachdem ich mir sicher war, dass ich ein gutes Foto einer Silhouette hatte, wollte ich versuchen, ein Verhalten der Vögel zu fotografieren. So verkürzte ich die Verschlusszeit und wartete, bis einer der Vögel etwas Spannendes machen würde. Als dieser Vogel zum Trinken den Kopf ins Wasser senkte, wusste ich, dass ich mit etwas Glück ein Bild mit den Wassertropfen bekommen könnte. Ich drückte auf den Auslöser und hoffte, dass die Wassertropfen eine spannende Form ergeben würden. In diesem Fall hatte ich Glück und das Bild kam recht gut heraus.

5. Kolbenente am Morgen

1/200 | f/ 4 | ISO 800 | 500mm

Im April verbrachte ich recht viel Zeit mit einer Gruppe Kolbenente, welche recht zutraulich war. Dieses Foto entstand kurz vor Sonnenaufgang. Der Himmel hatte einen wunderbaren Farbverlauf, welcher sich sehr gut mit den Farben des Sees im Hintergrunds ergänzte. Um möglichst viel vom gesamten Farbverlauf zu zeigen, wählte ich einen Bildausschnitt im Hochformat. Da die Kolbenenten recht mobil waren, konnte ich auch verschiedenste Distanzen zum Vogel ausprobieren. Bei diesem Bild war der Vogel gerade genug entfernt, damit er nicht zu klein oder zu gross abgebildet war.

6. Tafelente bei Sonnenuntergang

1/1000 | f/ 4 | ISO 360 | 500mm

Diese Tafelente war überraschend zutraulich und ich konnte sie an mehreren Tagen an einem Flussabschnitt fotografieren. An diesem Tag war das Wetter besonders gut. Ein wolkenloser Himmel und eine absolute Windstille sorgten für perfekte Bedingungen zum Fotografieren.

Das Schilf im Hintergrund erhielt durch die untergehende Sonne einen goldenen Farbton. Dieser Effekt wurde noch verstärkt, weil sich der Vogel bereits im Schatten befand.

7. Kolbenenten Porträt

1/250 | f/ 4 | ISO 125 | 500mm

Die Kolbenenten waren so zutraulich, dass ich auch einige Porträts machen konnte. Kolbenenten finde ich für solche Porträts besonders interessant, da sie mit ihrem Gefieder sehr einfache Formen im Bild schaffen können. Je nach Haltung des Vogels können so ganz andere Formen entstehen. Dieses Porträt war eines der Fotos, bei welchem mir der Aufbau der verschiedenen Formen besonders gut gefiel. Daneben habe ich auch hunderte, wenn nicht tausende Fotos, bei welchen die Haltung oder die Perspektive leicht anders ist und als Foto eher weniger gut funktioniert.

8. Höckerschwan Unterwasser II

1/200 | f/ 13 | ISO 220 | 16mm

An diesem Wochenende war es relativ warm und so konnte ich zum ersten Mal mit dem Unterwassergehäuse ins Wasser stehen. Lange hielt ich es zwar nicht aus, die Zeit reichte aber, um dieses Foto von einem Höckerschwan zu machen. Weil die Sonne sehr hoch am Himmel stand, musste ich das Foto recht stark unterbelichten, was zu diesem sehr dunklen Foto führte. Der dunkle Hintergrund funktioniert meiner Meinung nach sehr gut und gibt dem Bild ein mystische Stimmung.

9. Biber

1/320 | f/ 4 | ISO 3200 | 500mm

Wie in den Jahren zuvor ist der April der erste Monat für die Biber. Auch dieses Jahr konnte ich die Biber Familie finden und schon wieder einige Fotos machen. Erst kürzlich schlief einer der Biber neben mir ein. Mit einer Distanz von ungefähr einem halben Meter!

Wenn auch du die Biber fotografieren willst, empfehle ich dir die meine Workshops anzuschauen. Diese erlauben auch dir, die grossen Nagetiere aus wenigen Metern zu beobachten und fotografieren.

10. Blässhuhn Unterwasser

1/320 | f/ 11 | ISO 320 | 16mm

An den Fluss- und Seeufern sind mittlerweile schon viele Jungvögel zu sehen. Auch bei den Blässhühner gab es Nachwuchs und die Eltern sind fest damit beschäftigt, genügend Nahrung für die Jungen zu finden. Während ich diese Familie am Abend zuvor noch mit dem Tele fotografierte, nahm ich an diesem Nachmittag das Unterwassergehäuse mit. Zwar konnte ich nicht genau das Bild machen, welches ich mir eigentlich vorstelle, mit diesem Foto bin ich aber trotzdem sehr zufrieden.

Dies waren meine 10 besten Fotos vom April. Wie schon im Monat zuvor hatte ich leider nicht ganz so viel Zeit für das Fotografieren. Auch für die Webseite hatte ich nicht wirklich Zeit. Die Maturprüfungen stehen kurz bevor, weshalb ich wohl auch im Mai eher weniger Zeit zum Fotografieren haben werde. Im Hinblick auf die Zeit zwischen Matur und Studium habe ich schon einige Pläne, welche ich hoffentlich trotz Corona durchführen kann.

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Monatsrueckblick August

  • Datum Veröffentlichung: 7.9.2021
  • Titel: Meine 10 besten Fotos vom August
  • Text Snippet: In diesem Artikel zeige ich dir meine 10 besten Fotos welche ich in diesem August gemacht habe.
  • Foto:
  • erstes Foto:

Wie schon der Juli war ich auch im August hauptsächlich mit Fotografieren beschäftigt. Nachdem ich am 1. August aus Norwegen zurück in der Schweiz kam, hatte ich eine knappe Woche Zeit, die Fotos zu organisieren und zu löschen, bevor es dann weiter Richtung Österreich an den Neusiedlersee ging. Dort verbrachte ich wiederum eine Woche, wo ich wieder viele neue Bilder machen konnte. Nach einer weiteren ein-wöchigen Pause zuhause, ging es dann gegen Ende des Monats in die Berge. Dort half ich an einem Projekt der Vogelwarte mit.

1. Feldhase

Während ich am Neusiedlersee vor allem Vögel fotografierte, traf ich auch auf sehr viele Feldhasen. Auf fast jedem Feld sind diese zu sehen aber trotzdem nicht ganz so einfach zu fotografieren. Nach einige Versuchen gelang es mir aber endlich, einen Hasen aus einer guten Distanz zu fotografieren.

Zwei Kraniche vor Sonnenaufgang im Nebel.

1/800 | f/ 4 | ISO 125 | 500mm

2. Säbelschnäbler im Gegenlicht

Zwei Kraniche vor Sonnenaufgang im Nebel.

1/2000 | f/ 4 | ISO 110 | 500mm

Den Floating Hide hatte ich für die Woche ebenfalls mitgenommen. Dieser Entscheid zahlte sich aus und der Hide war sehr nützlich. Auch wenn das Wasser an dieser Location nur wenige Zentimeter tief war, machte es der Hide enorm viel einfacher, die Bewohner zu fotografieren. Unter der Wasserschicht befand sich nämlich eine dicke Schlammschicht, was das fortbewegen sehr anstrengend machte - besonders mit Kamera in der Hand. Mit dem Hide war das alles aber kein Problem, jedenfalls bis auf den Dreck.

Am ersten Abend mit dem Hide entschied ich mich, einfach mit kurzen Hosen und T-Shirt in den See zu gehen. Der Schlamm und das Wasser waren allerdings voller Insekten und Würmer, was das ganze nicht gerade angenehm machte. Nach einer Zeit lang krabbelte und kreuchte es am ganzen Körper, die Vögel rundherum verhalfen mir aber das Ganze ausblenden zu können.

So war ich die ganze Zeit über von Säbelschnäbler umzingelt und ich wusste teilweise gar nicht mehr, in welche Richtung ich fotografieren musste. Als ich diesen Vogel im Gegenlicht der untergehenden Sonne entdeckte wusste ich aber sofort: das gibt ein gutes Foto!

Ich drehte mich langsam um (was im dicken Schlamm gar nicht so einfach ist) und drückte auf den Auslöser.

3. Bruchwasserläufer

Ein Feldhase in einem blühenden Feld.

1/1600 | f/ 4 | ISO 250 | 500mm

Nachdem ich am ersten Abend aus dem "Wasser" kam und ich auf einem versteckten Schild auf nicht ganz unproblematische Bakterien hingewiesen wurde, entschied ich mich an den Folgetagen für den Trockenanzug. Dieser war in den sommerlichen Temperaturen zwar auch nicht ganz optimal, immerhin hatte ich aber keine Würmer und Bakterien mehr in meinen Kleidern. Nass wurde ich aber trotzdem, aber halt einfach nur durchs Schwitzen. Bei fast 30° Celsius in einem luftdichten, schwarzen Trockenanzug durch 10cm tiefes Wasser zu robben ist nämlich nicht gerade angenehm. Zumal der Floating Hide an besonders untiefen Stellen mehr zu einem Ground Pod wurde.

Neben den vielen Stelzenläufern waren auch eine kleine Truppe Bruchwasserläufer an diesem See. Mit ihnen hatte ich aber nicht so viel Glück und ich konnte nur diesen hier fotografieren. Auch wenn ich mir noch ein etwas besseres Foto erwünscht hätte, bin ich mit dem Resultat sehr zufrieden.

4. Stelzenläufer

Ein Trauerschnäpper in einem dunklen Wald.

1/1000 | f/ 4 | ISO 900 | 500mm

Der Stelzenläufer war ein weiterer häufiger Bewohner des Sees - allerdings noch ein wenig schwieriger zu fotografieren als die Bruchwasserläufer. Sie blieben eher etwas auf Distanz und nur in einige wenigen Fällen konnte ich sie auf eine etwas bessere Distanz ablichten. Dies war einer dieser Ausnahmefälle. Das Licht war an diesem Morgen besonders weich, da die Sonne hinter ein paar Bäumen aufging, welche das Licht nur schwach durchsickern liessen.

5. Säbelschnäbler

Ein Sterntaucher bei Mitternachtssonne auf einem kleinen See.

1/2000 | f/ 4 | ISO 450 | 500mm

Während die Gegend eher recht windig ist, war es in dieser Woche, besonders am Morgen und am Abend meist praktisch windstill. Ideal also für Wasservögel und Limikolen. Im untiefen Wasser war die Wasseroberfläche praktisch spiegelglatt, was mit der tiefen Kameraperspektive wunderbare Spiegelungen hervorrief.

6. Säbelschnäbler in Action

So elegant die Säbelschnäbler auch sind, untereinander sind die Vögel nicht gerade zimperlich. Immer wieder scheuchen sich die Vögel gegenseitig auf oder fliegen sogar ineinander. Bei diesem Foto hier hatte der Schwächere (oder der Gescheitere?) den Angriff früh genug bemerkt und ist ausgewichen, dass der andere ins Leere flog.

Zwei Kraniche vor Sonnenaufgang im Nebel.

1/3200 | f/ 4 | ISO 720 | 500mm

7. Säbelschnäbler

Über die ganze Woche war ich insgesamt 5 mal dort, was mir erlaubte verschiedenste Kompositionen auszuprobieren. Dazu gehörte auch unter anderem dieses Bild eines Säbelschnäblers vor dem blauen Himmel.

Zwei Kraniche vor Sonnenaufgang im Nebel.

1/800 | f/ 4 | ISO 72 | 500mm

8. Haubentaucher mit Jungen

Ein Reiherenten-Männchen im gegenlicht.

1/2500 | f/ 1.8 | ISO 220 | 50mm

Zurück in der Schweiz konnte ich meine ersten jungen Haubentaucher fotografieren. Die Haubentaucher hatten in diesem Jahr wegen den Hochwassern ein besonders schweres Jahr was wahrscheinlich zu grossen Verlusten der Bruten geführt hat. Einige Paare, darunter auch dieses konnte aber immerhin erfolgreich eine Zweitbrut aufziehen.

9. Fische Unterwasser

Auch das Wasser wurde nach den Hochwassern langsam wieder etwas klarer und ich konnte wieder mal mit dem Unterwassergehäuse etwas experimentieren. Zwar konnte ich nicht wie erhofft einen Biber oder ein Vogel ablichten, das resultierende Foto gefällt mir aber trotzdem.

Zwei Kraniche vor Sonnenaufgang im Nebel.

1/250 | f/ 14 | ISO 400 | 16mm

10. Bartgeier

Ein junger Rotfuchs blickt neugierig in die Kamera.

1/1600 | f/ 6.3 | ISO 800 | 600mm

Die zweite Augusthälfte verbrachte ich schliesslich in den Walliser Alpen auf der Beringungstation Col de Bretolet. Neben der Freiwilligen Arbeit für die Vogelwarte hatte ich auch ein wenig Zeit zum Fotografieren. So flogen immer wieder Geier (Bart-, Gänse- und Mönchs-), Steinadler, Mäuse- und Wespenbussard sowie Sperber, Turmfalken und Rohrweihen durch. Dieser Bartgeier hier, flog besonders nahe an der Station durch.

Dies waren meine 10 besten Fotos vom August. Auch in diesem Monat konnte ich relativ viele Fotos machen. Nun habe ich nur noch einige wenige Wochen, bis die Uni anfängt. Bis dahin hoffe ich, nochmals einige Fotos machen zu können. 

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  • Datum Veröffentlichung: 10.3.2021
  • Titel: Meine 10 besten Fotos vom Februar
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  • Foto:
  • erstes Foto:

Meine 10 besten Fotos vom Februar

Der Februar war fotografisch gesehen für mich ein eher schwieriger Monat. Wirklich viele Vögel habe ich nicht gefunden und die fotografische Ausbeute war über den gesamten Monat gesehen eher etwas mager. Einige Momente waren in diesem Monat aber besonders schön und haben sich auch fotografisch gelohnt.

1. Höckerschwan

1/640 | f/ 7.1 | ISO 200 | 500mm

Dieser Höckerschwan schlief etwas unterhalb von mir am Seeufer. Er liess sich durch mich nicht beirren und schlief ruhig weiter. Das erlaubte mir, etwas mit den Bildausschnitten zu spielen. Mit dem Kopf in der oberen linken Ecke gefiel mir das Bild schlussendlich am besten. Bei diesem Bild musste ich auch sehr auf das Histogramm achten. Durch das weisse Gefieder und die dunklen Stellen am Kopf war es recht schwierig richtig zu belichten. Bei einer Belichtungszeit von 1/640, ISO 200 und Blende 7.1 waren aber sowohl das Gefieder als auch der Schnabelhöcker und die Augen einigermassen richtig belichtet. In Lightroom und Photoshop konnte ich dann die Kontraste noch etwas anpassen.

2. Gartenbaumläufer

1/640 | f/ 4.5 | ISO 450 | 500mm

Eigentlich wartete ich an diesem Tag am Rand eines Fussballplatzes auf Rotdrosseln. Dieser Gartenbaumläufer kam aber denen zuvor und landete direkt vor mir an einem Baum. Ich hatte gerade Glück und der Gartenbaumläufer kletterte genau so den Baum hinauf, dass er aus meiner Position gerade seitlich am Baumstamm war. Der Fussballplatz befand sich gerade dahinter, was mir einen schön ruhigen grünen Hintergrund gab.

Ich entschied mich für eine vertikale Komposition um etwas mehr vom Baum zu zeigen. Bei einer horizontalen Komposition wäre zu viel Platz an den grünen Hintergrund gegangen. Auch weil der Vogel hier mehr oder weniger nach oben blickt, macht dieses Foto im Hochformat etwas mehr Sinn.

3. Schwanzmeise

1/2000 | f/ 4 | ISO 500 | 500mm

An dieser Location konnte ich schon im letzten Monat recht gut Schwanzmeisen fotografieren. Auch in diesem Monat hat es nochmals geklappt. Kurz bevor die Sonne hinter einer Bergkette verschwand, landete diese Schwanzmeise wie aus dem nichts, auf meinem aufgestellten Ast. Glücklicherweise war ich aber bereit und mir gelang dieses Foto, noch bevor die Schwanzmeise wieder im Wald verschwand. Durch das Gegenlicht begannen die äussersten Federn orange aufzuleuchten.

4. Stockente

1/800 | f/ 4 | ISO 360 | 500mm

Diese Location hatte ich schon im letzten Jahr öfters besucht. Im Winter geht die Sonne dort nämlich gerade so unter, dass das Schilf im Hintergrund orange zu leuchten beginnt. Dieses Jahr hatte ich aber nur wenig Glück mit dieser Location, da wir im Seeland nur sehr wenige Sonnenuntergänge hatten. Im Februar war das Wetter aber endlich ein wenig besser und ich konnte endlich wieder einmal bei einem Sonnenuntergang fotografieren. Zwar konnte ich mit den Stockenten keine seltene Art fotografieren, mit dem Bild bin ich aber trotzdem sehr zufrieden.

Das Stockenten-Weibchen schwamm etwas schneller und so hatte ich eine ganze Serie von Bilder, bei denen die beiden unterschiedlich weit voneinander entfernt sind. Dieses Bild gefällt mir am besten, weil das Männchen das Weibchen nicht verdeckt, sie aber noch nicht zu weit auseinander liegen.

5. Alpenbraunelle im Schnee

1/1600 | f/ 5.6 | ISO 64 | 500mm

Beim Warten auf den Bartgeier landete plötzlich diese Alpenbraunelle vor mir. An diesem Ort werden die Vögel häufig gefüttert und so war dieser Vogel alles andere als scheu. So hüpfte der Vogel vorwitzig auf mich zu und lief sogar zwischen meinen Beinen hindurch.

Das Fotografieren des Vogels war dementsprechend auch recht einfach. Einzig die minimale Fokusdistanz war manchmal etwas ein Problem. Doch dies ist eines der besten Probleme, die man in der Tierfotografie überhaupt haben kann!

Ich positionierte mich etwas unterhalb der Bergkante, damit ich den blauen Hintergrund ins Bild miteinbeziehen konnte. Zusammen mit den Bergen im Hintergrund erhielt ich dadurch nämlich einen schönen Verlauf von weiss nach blau. Glücklicherweise zog gerade eine Wolke das Tal hinauf und versteckte für eine kurze Zeit etwas die Sonne, was für das weiche Licht sorgte.

6. Kolbenente bei Sonnenaufgang

1/250 | f/ 4 | ISO 1250 | 500mm

Kurz vor Sonnenaufgang schwamm mir diese Kolbenente entgegen. Das Morgenrot im Hintergrund spiegelte sich im Wasser und erzeugte eine ganz spezielle Lichtstimmung. Hinzu kam noch etwas Nebel, welcher sich langsam über das Wasser bewegte. Während die Farben zwar schon sehr stark waren, war das Licht noch immer sehr begrenzt. So entstand dieses Foto bei 500mm und Blende 4 mit einer Verschlusszeit von 1/250 und ISO 1250. Dies genügte und neben einigen leicht unscharfen Fotos entstand dieses Bild, welches perfekt scharf ist.

7. Höckerschwan

1/200 | f/ 13 | ISO 1000 | 500mm

Trotz den noch sehr kühlen Temperaturen konnte ich Mitte Februar zum ersten Mal mein Unterwassergehäuse ausprobieren. Dazu hielt ich das Gehäuse ganz einfach Unterwasser und löste blind aus. Das sorgte zwar für viele unscharfe Fotos, bei den Temperaturen war es aber anders einfach nicht möglich. Trotz der schwierigen Bedingungen bin ich mit diesem Foto recht zufrieden. Das Wasser war zwar von den intensiven Regenfällen etwas trüb und dreckig, die Farben und die Komposition gefallen mir aber schon sehr gut. Natürlich hoffe ich aber, dass ich das Foto im Sommer bei etwas wärmeren Wassertemperaturen noch etwas verbessern kann. Auch sonst habe ich noch einige Ideen mit dem Gehäuse und ich kann es kaum erwarten, bis es dann endlich wieder etwas wärmer wird und ich das Gehäuse so richtig testen kann.

8. Seidenreiher

1/4000 | f/ 7.1 | ISO 180 | 500mm

Dieser Seidenreiher hatte ich schon häufiger an dieser Location gesehen, allerdings habe ich ihn bisher noch nie fotografiert. Dieser hockte nämlich praktisch jeden Tag auf einem grossen Biberbau in welchem sich kleine Fische versteckten. Diese musste der kleine Reiher nur noch herauspicken. Auch wenn sich dieser Biberbau direkt neben einem Weg befand, liess sich der Reiher überhaupt nicht durch die vielen Leute stören. An diesem Tag war das Licht optimal und ich konnte diverse Kompositionen und Bildausschnitte ausprobieren.

9. Höckerschwan im Nebel

1/2000 | f/ 4 | ISO 90 | 500mm

In diesem Winter waren die Wetterbedingungen bisher eher weniger ideal. So war es meist eher bewölkt und Sonnenauf- oder Untergänge waren eher selten. An diesem Morgen waren die Bedingungen aber einfach perfekt. Dank einer klaren Nacht bildete sich am Morgen eine feine Nebelschicht über dem Wasser. An dieser Location mündete auch ein kleiner Fluss in den See, was noch mehr Nebel hervorbrachte. Der Himmel war aber weiterhin klar und der Nebel wurde wunderbar von der Sonne angeleuchtet. Im Gegenlicht kamen die Nebelschwaden besonders gut zum Vorschein. Zwar konnte ich leider an diesem Morgen nur häufige Arten wie Höckerschwäne oder Blässhühner fotografieren, bei den Bedingungen war dies aber völlig ausreichend. Bei den Höckerschwänen bildete sich sogar Nebel, wenn die Vögel ausatmeten. Da der Nebel bei jedem Ausatmen andere Formen bildete, machte ich hunderte Fotos an diesem Morgen. Dieses Foto war eines meiner Favoriten.

10. Höckerschwan

1/3200 | f/ 4 | ISO 64 | 500mm

Der Morgen war so ein grosser Erfolg, dass es auch noch ein zweites Bild der Höckerschwäne in die Top 10 des Monats geschafft hat. Einer der Höckerschwäne, welche an dieser Location waren, begann sich schliesslich zu putzen. Dabei tauchte er immer kurz unter, um dann das Wasser auf seinem Gefieder zu verteilen. Die Wassertropfen flogen in alle Richtungen und wurden von der Sonne angeleuchtet. So wurden die Wassertropfen durch das Gegenlicht noch verdeutlicht.

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Monatsrueckblick Januar

  • Datum Veröffentlichung: 29.01.2021
  • Titel: Meine 10 besten Fotos vom Januar
  • Text Snippet: In diesem Artikel zeige ich dir meine 10 besten Fotos welche ich in diesem Januar gemacht habe.
  • Foto:
  • erstes Foto:

Meine 10 besten Fotos vom Januar

Der Januar 2021 ist schon wieder Geschichte. Doch so schnell der Monat auch vorbeiging, rückblickend hatte ich einige wunderbare Begegnungen mit diversen Vogelarten. In diesem Artikel zeige ich dir die 10 besten Fotos welche dabei resultierten.

1. Erlenzeisig

1/400 | f/ 4 | ISO 220 | 500mm

Diesen Winter hat es in der Schweiz aussergewöhnlich viele Erlenzeisige. Nachdem ich in den vorherigen Jahren nie ein gutes Foto der schönen Art ergattern konnte, hatte es bereits am 3 Tag des Jahres geklappt. Ein Truppe von gut 30 Erlenzeisige turnte in ein paar Erlen an einem Flussufer herum. Ich stand leicht erhöht auf einem Weg und konnte damit die Vögel praktisch auf Augenhöhe, wenn nicht sogar etwas von oben herab fotografieren. Dadurch hatte ich nicht den bewölkten Himmel im Hintergrund, sondern die Bäume vom anderen Ufer. Nun musste ich nur noch einen Vogel erwischen, welcher sich an eine gute Stelle setzte.

Erlen sind aber dafür nicht gerade geeignet. Die Bäume haben ein sehr dichtes Astwerk und die Zeisige ohne störende Bildelemente zu fotografieren gestaltete sich als sehr schwierig. Es galt also probieren, probieren und probieren. Einige Hundert Fotos später hatten die Erlenzeisige den gesamten Baum abgefressen und sie zogen weiter. Ich hatte bisher gar keine Zeit die Bilder anzuschauen und so war ich überglücklich als ich tatsächlich einige gute Bilder entdeckte. Dieses Bild von einem Erlenzeisig-Männchen gefällt mir von all den gemachten Fotos an diesem Tag am besten.

2. Alpenstrandläufer

1/160 | f/ 9 | ISO 1000 | 500mm

Schon Ende letztes Jahr konnte ich diesen Alpenstrandläufer auf einer Mole entdecken. Allerdings befand ich mich damals auf der falschen Seite des Kanals und ich musste mich allmählich auf den Heimweg machen. Einige Tage später, allerdings bereits im neuen Jahr, versuchte ich es erneut. Diesmal war ich auf der richtigen Seite des Kanals und der Alpenstrandläufer befand sich praktisch am gleichen Ort wie zuvor. Einzige Änderung war, dass sich noch ein Artgenosse dazugesellte.

Die beiden waren überhaupt nicht scheu und liessen sich durch mich überhaupt nicht stören. Trotzdem näherte ich mich ihnen äusserst vorsichtig an, damit ich die beiden nicht störte. Ausser ein paar prüfenden Blicken zeigten sich die Alpenstrandläufer aber wesentlich desinteressiert und schliefen ruhig weiter. Dies erlaubte mir, mit diversen Kompositionen und Bildausschnitten zu experimentieren.

3. Erlenzeisig

1/320 | f/ 4 | ISO 2500 | 500mm

Einige Tage später stand ich dann erneut an einer Erle, auf welcher zahlreiche Erlenzeisige herumkletterten. Diese Vögel waren noch kooperativer als die ersten und so musste ich für einige Fotos tatsächlich etwas zurücklaufen, damit das Objektiv noch fokussieren konnte. Ein männlicher Erlenzeisig fiel mir in der Truppe besonders auf. So machte dieser der Anschein, als würde ein gelber Leuchtstift durch den Baum hüpfen. Ich hatte besonders viel Glück und genau dieses Männchen landete schliesslich nur wenige Meter von mir entfernt auf einem Ast ohne störende Bildelemente in der Nähe. Der Zeisig blieb glücklicherweise auch relativ lange am selben Ort und so konnte ich sicherstellen, dass ich dieses Prachtexemplar auch wirklich scharf fotografiert habe.

4. Fischende Lachmöwe

1/3200 | f/ 4 | ISO 450 | 500mm

Eigentlich war an diesem Tag auf der Suche nach Singschwänen, Schellenten und Prachttaucher. Diese Lachmöwe stahl den anderen Vögeln aber die Show. Nur wenige Meter von mir entfernt jagte sie in einem kleinen Tümpel nach Fischen. Diese wurden darin gefangen, als der Seewasserspiegel sich senkte. Der Lachmöwe ausgeliefert tauchte diese immer wieder kopfvoran ins Wasser und tauchte mit einem Fisch im Schnabel wieder auf. Bei diesem Versuch erwischte die Lachmöwe sogar zwei Fische auf einmal. Was im Bild nicht zu sehen ist: Als die Lachmöwe die beiden Fische schlucken wollte, konnten sich diese befreien.

5. Schwarzkopfmöwe bei Sonnenuntergang

1/1250 | f/ 4 | ISO 160 | 500mm

Zusammen mit Levi war ich an diesem Nachmittag eigentlich auf der Suche nach Eiderenten. Diese waren aber nicht sehr kooperativ. Diese Schwarzkopfmöwe machte das aber wieder wett. Diese war recht aktiv und hatte sich an die Menschen im Hafenareal gewöhnt. Die Sonne ging bereits unter, als die Schwarzkopfmöwe ein letztes Mal an uns vorbeiflog. Das Foto ist zwar technisch nicht das spannendste, die Farben und der Fakt, dass dies meine erste Schwarzkopfmöwe in der Schweiz war, macht dieses Bild trotzdem zu einen meiner Lieblingsbilder des Monats.

6. Schwarzkehlchen im Schnee

1/400 | f/ 4 | ISO 360 | 500mm

Als es an diesem Nachmittag zu schneien begann, sass ich noch in der Schule und programmierte im Ergänzungsfache eine einfache Schaltung. Ich konnte es kaum erwarten, bis die Schulglocke läutete. Endlich daheim angekommen, tauschte ich schnell den Schulrucksack mit dem Fotorucksack und stieg wieder aufs Fahrrad. Wegen dem vielen Schnee kam ich nicht allzu schnell voran. Ich musste aber auch nicht wirklich weit fahren, denn schon wenige Minuten später entdeckte ich ein paar Schwarzkehlchen. Diese wurden wohl vom Schnee überrascht und suchten am Seeufer nach Nahrung. Eines der Weibchen war recht zutraulich und landete vor mir im Schnee. Glücklicherweise hatte ich dies schon antizipiert und meine Kamera entsprechend eingestellt. So hatte es gerade noch für ein scharfes Foto gereicht, bevor der Vogel weiterflog.

7. Wintergoldhähnchen

1/500 | f/ 4 | ISO 2200 | 500mm

Über Nacht hatte es noch ein wenig weiter geschneit und so machte ich mich am nächsten Morgen auf die Suche nach weiteren Singvögeln. Die Schwarzkehlchen hatte ich zwar nicht gefunden, dafür traf ich im Wald auf diverse andere Singvogelarten. Während die meisten davon eher weit entfernt waren, hatte ich mit diesem Wintergoldhähnchen mehr Glück. Wie so typisch für Goldhähnchen war dieses zwar äusserst zappelig unterwegs, dank dem schnellen Autofokus der D850 und dem 500mm f4 reichte es aber gerade noch so, ein gutes Foto zu schiessen, bis der Vogel im Dickicht verschwand. Wie auch bei den Erlenzeisigen war dies eine Premiere. Denn zuvor hatte ich es bisher nie geschafft, ein Wintergoldhähnchen schön abzulichten.

8. Eisvogel bei Sonnenuntergang

1/400 | f/ 4 | ISO 200 | 500mm

Obwohl ich den Eisvogel im Winter praktisch täglich zu Gesicht bekomme, konnte ich diesen in den letzten beiden Jahren nie gut fotografieren. Dieser Eisvogel hier war aber sehr zutraulich und ich konnte endlich wieder einmal ein gutes Foto von dieser wunderschönen Art machen. Der Eisvogel wechselte sogar zwei Mal seine Sitzwarte und kam dabei immer näher auf mich zu.

Nach einiger Zeit flog der Eisvogel dann davon. Er flog aber nicht von mir weg, sondern zischte neben mir vorbei und davon. Was ein schönes Erlebnis!

9. Kohlmeise im Schneetreiben

1/500 | f/ 4 | ISO 720 | 500mm

Im Winter können an Vogelfutterstellen diverse Singvögel beobachtet werden. Dazu habe ich einen schönen Ast auf dem Waldboden gesucht und diesen an meinem Stativ befestigt. Zusätzlich habe ich mir einen Meisenknödel ausgeliehen, welcher neben dem Waldweg an einem Busch befestigt war. Die Vögel brauchten nicht lange, bis sie auf dem positionierten Ast landeten. Vor allem Kohl- und Blaumeisen landeten immer wieder darauf, bevor sie sich an den Meisenknödel hingen. An diesem Morgen zogen immer wieder starke Schneefälle vorüber. Die Vögel liessen sich aber dadurch nicht beirren und so konnte ich einige Fotos von den Meisen im Schneetreiben machen. Dieses Foto einer Kohlmeise gefällt mir von den vielen Fotos am besten.

10. Schwanzmeise

1/500 | f/ 4 | ISO 360 | 500mm

Die Temperaturen schwankten an diesem Tag gerade um den Nullpunkt und es ging ein starker Wind. Immer wieder taute der Schnee auf, bis der nächste Schneefall, die Landschaft wieder in weiss hüllte. Von den Bäumen tropfte es ständig herab und so war ich nach einigen Stunden völlig durchnässt. Durch den recht starken Wind hatte ich bald einmal kalte und nasse Finger. Ausser dem Auslöser und dem Knopf für den Autofokus konnte ich die Kamera nicht mehr wirklich gut bedienen und so entschied ich mich, die Sachen zu packen. Ich wollte die Kamera gerade vom Stativ nehmen, als aus dem Nichts diese Schwanzmeise auf meinem Ast landete. So schnell sie kam, war sie auch schon wieder verschwunden, doch die Zeit hatte gereicht und von den 5 gemachten Fotos war genau eines perfekt scharf.

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Monatsrueckblick Juli

  • Datum Veröffentlichung: 17.8.2021
  • Titel: Meine 10 besten Fotos vom Juli
  • Text Snippet: In diesem Artikel zeige ich dir meine 10 besten Fotos welche ich in diesem Juli gemacht habe.
  • Foto:
  • erstes Foto:

Der Juli war voll und ganz der Fotografie gewidmet. So verbrachte ich zuerst noch einige Tage in Deutschland, bevor ich weiter Richtung Norwegen reiste. Dort verbrachte ich gut zwei Wochen auf den Lofoten. Erst gegen Ende des Monats ging es dann zurück in die Schweiz für einen kurzen Zwischenstopp.

1. Kraniche vor Sonnenaufgang

Zwei Kraniche vor Sonnenaufgang im Nebel.

1/500 | f/ 4 | ISO 400 | 500mm

An diesem Morgen schwebte eine dünne Nebelschicht über der Landschaft. Diese beiden Kraniche befanden sich auf einem kleinen Hügel, der sich über dem Nebel befand. Ich fuhr gerade mit dem Fahrrad einem Feldweg entlang, als ich die beiden entdeckte. Sofort hatte ich dieses Bild im Kopf, hielt vorsichtig aus und packte meine Kamera aus. Glücklicherweise waren die beiden relativ weit von mir entfernt, weshalb mich die beiden nicht bemerkten.

Als ich das Foto dann bearbeitete experimentierte ich dann etwas mit dem Bildformat. Irgendwie schienen die üblichen Formate aber nicht zu passen und so bin ich schliesslich bei einem 2:1-Verhältniss gekommen. Ein so nicht wirklich übliches Format, eigentlich gefällt es mir aber ganz gut und werde es auch weiterhin verwenden.

2. Feldhase im Feld

Ein Feldhase in einem blühenden Feld.

1/500 | f/ 4 | ISO 320 | 500mm

Noch am gleichen Morgen fotografierte ich dann noch eine Gruppe Graugänse. Wie aus dem nichts stand dann plötzlich dieser Feldhase vor mir. Als wir uns gegenseitig bemerkten verharrte der Feldhase für einige Sekunden, bevor er in die andere Richtung wieder davonhoppelte.

3. Trauerschnäpper im Wald

Ein Trauerschnäpper in einem dunklen Wald.

1/800 | f/ 4 | ISO 4500 | 500mm

Dieser weibliche Trauerschnäpper setzte vor mir an den Waldrand. Ich hatte nur einige Momente Zeit, bevor er ins Dickicht verschwand, es hatte aber für einige Fotos gereicht. Auch wenn der Vogel relativ weit von mir entfernt war, gefällt mir das Foto sehr gut, besonders wegen den dunklen Farben.

4. Sterntaucher während der Mitternachtssonne

Ein Sterntaucher bei Mitternachtssonne auf einem kleinen See.

1/1000 | f/ 4 | ISO 400 | 500mm

Auch wenn das Wetter in Norwegen zum grössten Teil eher schlecht war, hatten wir immerhin zwei sonnige Nächte. Um das meiste daraus zu machen, schlief ich die beiden Nächte keine Minute sondern fotografierte durch. Bei den vielen Tieren hatte ich auch keine Zeit überhaupt ans Schlafen zu denken.

An diesem Abend hier fotografierte ich die Sterntaucher und die anderen Bewohner des kleines Sees bis um 4 Uhr am Morgen, als dann die nächste Schlechtwetterfront aufzog. Da ich am Vorttag schon eine Ganztägige Wanderung durch die Norwegischen Berge gemacht habe, war es dann auch nicht allzuschwer auf Kommando einzuschlafen.

5. Reiherente im Gegenlicht

Ein Reiherenten-Männchen im gegenlicht.

1/8000 | f/ 4 | ISO 400 | 500mm

Neben den Sterntauchern konnte ich auch diese Reiherente fotografieren. Der Vogel war schon mit der Mauser beschäftigt, weshalb Fotos mit Rückenlicht nicht ganz so attraktiv waren. Im Gegenlicht kamen die Fotos aber umso besser heraus. In der Luft und auf dem Wasser befanden sich unzählige kleine Insekten was zu einem interessanten Lichtspiel führte.

6. Austernfischer

An Norwegens Küste sind Austernfischer alles andere als selten. Trotzdem sind diese nicht immer ganz so einfach zu fotografieren und in diesem Jahr hatte ich nicht allzu viel Glück mit den Limikolen. Dieser Austernfischer war aber einigermassen kooperativ und landete auf einem Felsen neben mir.

Ein Austernfischer bei Ebbe mit einem sehr hellen Hintergrund.

1/800 | f/ 4 | ISO 72 | 500mm

7. Junger Rotfuchs

Ein junger Rotfuchs blickt neugierig in die Kamera.

1/1600 | f/ 1.8 | ISO 100 | 50mm

Wie schon im Monat zuvor hatte ich wieder das Glück einen jungen Rotfuchs fotografieren zu können. Auch dieser war sehr zutraulich und ich konnte gerade mein neu ersteigertes Nikon Z 50mm 1.8 ausprobieren. Auch wenn ich etwas Probleme mit angelaufenen Linsen hatte wegen dem kühlen und nassen Wetter sind mir einige Bilder gelungen, mit denen ich sehr zufrieden bin.

Dieses Foto gehört zu den Favoriten davon. Der Hintergrund lag dabei voll im Schatten, was diesen dramatischen, dunklen Hintergrund erzeugte.

8. Schlafende Dreizehenmöwe

Ich besuchte diese kleine Dreizehenmöwen-Kolonie schon vor drei Jahren und wusste, dass ich diese wieder fotografieren möchte. Anders als üblich fotografierte ich die Vögel aber nicht seitlich, um einen unscharfen Hintergrund zu bekommen, sondern ich fotografierte die Vögel frontal. Dadurch blieb der gesamte Felsen im Fokus, was aber durch die Dunkelheit nicht vom hellen Vogel ablenkt. Auch die kleine grüne Pflanze gefällt mir sehr gut, da sie noch besser veranschaulicht, wie exponiert der Brutort der kleinen Möwe eigentlich ist.

Eine Dreizehenmöwe auf ihrem Nest in einer dunklen Felswand.

1/200 | f/ 5.6 | ISO 90 | 500mm

9. Papageientaucher

Ein Papageientaucher in einer norwegischen Seevogelkolonie.

1/500 | f/ 4 | ISO 500 | 500mm

Schon lange wollte ich endlich wieder einmal Papageientaucher fotografieren. Nun ist mir dies endlich gelungen und auch wenn ich noch immer eine Rechnung mit den wunderbaren Tieren offen habe, bin ich mit den Fotos sehr zufrieden. Das Fotografieren im steilen Gelände war recht anspruchsvoll, da ich für jeden Schritt immer noch eine Sicherheitsmarge einberechnen musste. Hinter diesem Papageientaucher ging es nämlich gute 200 Meter senkrecht in die Tiefe.

10. Odinshühnchen während der Mitternachtssonne

Ein Odinshühnchen in einem kleinen Teich.

1/2000 | f/ 4 | ISO 900 | 500mm

Das Odinshühnchen war ein weiterer Vogel, auf den ich in diesen Ferien gehofft habe. Am Morgen des Abreisetags hat es dann auch geklappt und ich konnte die spannenden Vögel lange beobachten und fotografieren. Diese Vögel sind unter anderem deshalb spannend, weil der Vogel mit dem schöneren Federkleid (wie im Bild) nicht das Männchen, sondern das Weibchen ist. Die Rollen sind bei diesen Vögel nämlich gerade vertauscht und die Weibchen werben um die Männchen.

Dies waren meine 10 besten Fotos vom Juli. Für einmal war die Auswahl der besten Fotos recht schwierig. Im Ganzen habe ich mehrere Zehntausend Fotos geschossen und noch immer sind gut 2'000 Fotos auf dem Rechner. Bis ich alle davon bearbeitet habe, könnte also noch eine Weile dauern.

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Monatsrueckblick Juni

  • Datum Veröffentlichung: 9.7.2021
  • Titel: Meine 10 besten Fotos vom Juni
  • Text Snippet: In diesem Artikel zeige ich dir meine 10 besten Fotos welche ich in diesem Juni gemacht habe.
  • Foto:
  • erstes Foto:

Der Juni begann für mich noch mit dem Endspurt für die Matur. Schon die Vorbereitungszeit für die mündliche Matur habe ich aber dann vor allem mit Fotografieren verbracht. Nach erfolgreichem Abschluss der Prüfungen ging es dann schnurstracks in den Zug nach Deutschland, wo ich drei Wochen mit der Familie in einem Wohnmobil verbracht habe.

1. Braunkehlchen auf der Alp

Ein Braunkehlchen auf der Alp

1/500 | f/ 4 | ISO 80 | 500mm

Zwischen den schriftlichen und mündlichen Maturprüfungen ging ich für den Feld Ornithologie Kurs Biel 2020/2022 mit den anderen Leitern auf eine Vorexkursion. Dass ich die Kamera trotzdem dabei hatte, stellte sich dann als durchaus lohnenswert heraus. Schon auf dem Parkplatz der Alp begrüssten uns nämlich dieses Braunkehlchen, welches verhältnismässig recht zutraulich war. Der unebene Boden erlaubte mir zudem, ein wenig mit Vordergrund zu spielen.

2. Haubentaucher Unterwasser

Ein Haubentaucher Unterwasser.

1/800 | f/ 13 | ISO 720 | 16mm

Die Pause zwischen den Prüfungen nutzte ich auch, um weiter mit dem Unterwassergehäuse zu experimentieren. Nach und nach kam ich meinen Vorstellungen näher und bisher ist das folgende Bild eines meiner Favoriten. Noch immer gibt es einige Dinge, die ich verbessern möchte, alles in allem bin ich aber mit dem Fortschritt gegenüber den ersten Fotos zufrieden. Schon jetzt kann ich kaum erwarten, wieder mit dem Gehäuse ins Wasser zu gehen.

3. Haubentaucher Überwasser

Ein Haubentaucher taucht auf.

1/1600 | f/ 4 | ISO 140 | 500mm

An einem Morgen entschied ich mich dazu, statt mit dem Unterwassergehäuse wieder mal mit dem normalen Tele zur Haubentaucher-Kolonie zu gehen. Die Abwechslung tat gut und ich kam mit diversen Fotos nach Hause die mir gefielen. Darunter war auch dieses Foto von einem Haubentaucher, der gerade aufgetaucht war. Die Sonne, die durch die Wolken hindurchbrach, ergab besonders interessante Farben.

4. Küstenseeschwalbe im Abendlicht

Eine Küstenseeschwalbe bei Sonnenuntergang.

1/640 | f/ 4 | ISO 280 | 500mm

Schon am Montag nach der Maturfeier ging es dann mit dem Nachtzug nach Hamburg. Zusammen mit meinen Eltern ging es mit einem Mietwohnwagen zuerst an die Nordsee. Dort verbrachte ich die meiste Zeit bei einer grossen Küstenseeschwalben- und Lachmöwenkolonie. Die Kolonie ist relativ stark von Menschen besucht, was das Fotografieren deutlich erleichterte. Angst zeigten die Vögel nämlich überhaupt nicht. Da ich mehrere Tage bei der Kolonie verbrachte, hatte ich die Möglichkeit bei verschiedenem Wetter zu fotografieren. So konnte ich die Seeschwalben unter anderem auch bei Sonnenuntergang fotografieren.

5. Küstenseeschwalben im Gegenlicht

Die Silhouette einer jungen Küstenseeschwalbe mit einem Altvogel bei Sonnenuntergang.

1/1600 | f/ 4 | ISO 64 | 500mm

Die Location war zudem auch ideal für Silhouetten. So konnte ich beispielsweise diese junge Küstenseeschwalbe mit einem Altvogel fotografieren. Dass die beiden gerade gleichzeitig gerufen hatten, war ein glücklicher Zufall, macht das Bild aber zu etwas besonderem.

6. Lachmöwe kurz nach Sonnenuntergang

Eine Lachmöwe vor pastellfarbenen Himmel.

1/160 | f/ 5.6 | ISO 1250 | 400mm

Kurz nachdem die Sonne unterging, zeigten sich am Himmel wunderbare Pastell-Farben. Diese Lachmöwe hockte schon eine Zeit lang neben mir und war ein ideales Foto-Sujet vor Hintergrund. Durch das weiche Licht kommen die Farben besonders gut zur Geltung.

7. Junger Rotfuchs I

Nach einigen Tagen an der Nordsee ging es dann weiter an die Ostsee. Dort traf ich am ersten Abend unmittelbar neben dem Camping-Platz auf eine Fuchsfamilie. Besonders zwei der Jungen waren sehr zutraulich und teils sogar an mir interessiert. Dieses Bild gelang am ersten Tag, als dieser junge Rotfuchs dem Feldweg auf mich zukam. Immer wieder hielt er an und schaute mich interessiert an, bis er sich schliesslich wenige Meter vor mir im Gras niederliess. Dort schaute er mich einige Minuten lang interessiert an, bevor er schliesslich an mir vorbei lief. An diesem Abend lief dieser Fuchs noch zwei drei Male an mir vorbei, das Licht war aber allmählich zu schwach und die Fotos kamen nicht mehr allzu gut heraus.

Ein junger Rotfuchs in einem grünen Rasen.

1/200 | f/ 4 | ISO 1400 | 500mm

8. Junger Rotfuchs II

Ein junger Rotfuchs blickt neugierig in die Kamera.

1/3200 | f/ 1.8 | ISO 1250 | 50mm

Am nächsten Abend setzte ich mich wieder an den genau gleichen Ort und wartete wieder auf die Fuchs-Familie. Die Füchse enttäuschten nicht und kamen sogar noch näher und öfters zu mir als am Vortag. Es schien, als hätten sie sich an mich erinnern können und sich gefragt, was ich denn schon wieder hier zu suchen habe. Da ich vom Vortag bereits einige gute Fotos mit dem Tele machen konnte, montierte ich an diesem Abend mein 50mm 1.8, in der Hoffnung ein 'weitwinkligeres' Bild realisieren zu können.

Ich hatte Glück und dieser junge Fuchs kam bis auf ungefähr einen halben Meter auf mich zu. Schliesslich schnupperte er auch an meinem Feldstecher, der am Rand des Feldes lag, bevor an meinem Rucksack herumnagte. Er merkte aber schnell, dass der Rucksack nicht wirklich essbar ist und widmete sich dann den Junikäfern, welche zu hunderten aus dem Boden hervorkrochen. So jagte der kleine Fuchs rund um mich herum nach den Käfern, jagte den Insekten hinterher und sprang dabei immer wieder in die Lüfte, um den Käfern am entkommen zu hindern.

Schliesslich wurde es dunkel und ich liess die Fuchsfamilie zurück. Am nächsten Abend war ich wieder zurück, um einen letzten Abend mit den Füchsen zu verbringen. Viele Fotos gab es dabei nicht. Die Füchse hatten sich schon so an mich gewohnt, dass sie mir keinen Blick mehr würdigten. Ohne mich auch nur wirklich anzuschauen, liefen die Füchse an mir vorbei, als wäre ich schon immer da gewesen. Weder das Klacken des Fotoapparats noch, wenn ich mich bewegte, weckte ich irgendein Interesse der Fuchsfamilie. Trotz der wenigen Fotos war dieser Abend also ein voller Erfolg.

9. Rauchschwalbe im Flug

Eine Rauchschwalbe im FLug.

1/8000 | f/ 1.8 | ISO 64 | 50mm

Das 50mm hatte auch sonst überdurchschnittlich viel zu tun in diesem Monat. So habe ich an einigen Orten versucht, Schwalben mit dem Objektiv zu fotografieren. Ziel war es dabei, möglichst einen unscharfen Hintergrund zu erhalten. Dazu mussten die Schwalben aber extrem nahe sein, was natürlich wiederum das Fokussieren um einiges schwieriger machte. Nach etlichen Versuchen ist mir aber endlich ein scharfes Foto gelungen. Den Effekt, den das 50mm erzielt finde ich macht das Foto besonders spannend.

10. Junger Buntspecht

Auf einem der Camping-Plätze traf ich auf eine Buntspecht-Familie, deren Jungen wohl nur wenige Tage vorher ausgeflogen waren. Das machte das Fotografieren natürlich etwas einfacher, besonders weil die Jungen sich eher weiter unten an den Baumstämmen befanden. Neben vielen Fotos mit grünem Hintergrund gelang mir eines Abends auch dieses Foto mit einem etwas farbigeren Hintergrund.

Ein junger Buntspecht vor einem orangen Hintergrund.

1/1250 | f/ 4 | ISO 200 | 500mm

Dies waren meine 10 besten Fotos vom Juni. Obwohl ich knapp die Hälfte des Monats noch mit der Matur beschäftigt war, habe ich schon lange nicht mehr so viel fotografieren können. Ich hoffe, das wird auch in den nächsten Monaten so bleiben. Jedenfalls habe ich noch einiges vor, bis ich dann im Herbst mit der Uni beginne.

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Monatsrueckblick Mai

  • Datum Veröffentlichung: 9.7.2021
  • Titel: Meine 10 besten Fotos vom Mai
  • Text Snippet: In diesem Artikel zeige ich dir meine 10 besten Fotos welche ich in diesem Mai gemacht habe.
  • Foto:
  • erstes Foto:
Der Mai war für mich wiederum recht zeitintensiv und ich kam nur wenig zum Fotografieren. So war ich vor allem mit der Matur beschäftigt und ich kam nicht ganz so oft nach draussen. Wenn ich in der Natur war, war das meist in Form von Workshops oder Exkursionen, die ich geleitet habe. Freude macht dies allemal, nur eben Fotos gibt es nicht wirklich welche.

1. Rauchschwalbe im Regen I

1/50 | f/ 4 | ISO 64 | 500mm

Die Rauchschwalben wurden diesen Frühling von einer Schlechtwetterfront begrüsst. Das zwang diese, ihren Zug Richtung Norden zu unterbrechen. Dem Regen trotzend hockten gut 40 Rauchschwalben auf den Bäumen an einem Flussufer. Glücklicherweise waren die Vögel recht tolerant und ich kam recht nah an sie heran. Nach gut zwei Stunden im strömenden Regen hatten sich die Rauchschwalben so an mich gewöhnt, dass ich praktisch frei herumlaufen und so verschiedenste Blickwinkel ausprobieren konnte.

2. Rauchschwalbe im Regen II

1/500 | f/ 4 | ISO 640 | 500mm

Während die meisten Rauchschwalben in den Bäumen über mir sassen, setzen sich einige auch in die Gebüsche direkt vor mir. Dieser Vogel liess sich an einem besonders attraktiven Ort nieder. Dank einem kleinen Wäldchen im Hintergrund erhielt ich einen satten grünen Hintergrund.

3. Biber aus der Vogelperspektive

Mittlerweile ist dies schon das 5 Jahr, in dem ich diese Biber-Familie begleite. Dass ich die Biber mittlerweile schon hunderte Male fotografiert habe, erlaubt mir auch mal etwas zu riskieren und Dinge auszuprobieren. So wäre mir wahrscheinlich vor einigen Jahren nie die Idee gekommen, diesen Biber von einer Brücke aus zu fotografieren. Besonders im Anbetracht dessen, dass ich daneben ohne Probleme an die Wasseroberfläche gekommen wäre.

Da das Licht aber schon nicht mehr optimal war, entschied ich mich, schnell das Objektiv zu wechseln und den Biber aus der Vogelperspektive zu fotografieren.

Das Bild gefällt mir besonders aus dem Grund, dass man einmal sieht, wieviel vom Biber eigentlich Unterwasser ist und wie gross die Tiere wirklich sind. Etwas, was man auf Augenhöhe nie hätte zeigen können.

1/50 | f/ 4 | ISO 4000 | 50mm

4. Höckerschwan im Gegenlicht

1/640 | f/ 4 | ISO 64 | 500mm

Als sich die Sonne allmählich dem Horizont senkte, fiel mir dieses interessante Lichtspiel im Wasser auf. Nun musste nur noch ein Vogel durchschwimmen. Ich hatte Glück und dieses Höckerschwan-Männchen hatte gerade einen Eindringling entdeckt und war fest entschlossen, diesen zu verscheuchen. Der Eindringling zögerte beim Anblick nicht lange und suchte das Weite.

5. Höckerschwan mit Jungem I

Schon in den Jahren zuvor brütete an diesem Ort ein Höckerschwan-Paar. Nur wenige Minuten mit dem Fahrrad entfernt besuchte ich die Familie immer wieder. Eines Tages sind die ersten Jungen geschlüpft. Die nächsten Morgen wartete ich stundenlang darauf, endlich die Jungen zu Gesicht zu bekommen. Diese liessen sich aber Zeit und blieben die meiste Zeit über unter den Flügeln der Mutter versteckt. Erst am vierten Tag, als nur noch 2 Eier übrig waren, wurden die Jungen allmählich ungeduldig und schauten immer öfters heraus. Dabei begannen sie sogar, am Gefieder der Mutter herumzupicken.

1/500 | f/ 4 | ISO 280 | 500mm

6. Höckerschwan mit Jungem II

Die Höckerschwan-Familie war mir gegenüber sehr tolerant und ich konnte sie aus nur wenige Metern fotografieren. Dies brachte aber das Problem mit sich, dass Tiefenschärfe nicht reichte, um alles scharf abzubilden. Um bei diesem Bild sowohl Mutter als auch Küken scharf abzubilden, habe ich das Bild aus zwei Bildern zusammengesetzt. Grundsätzlich versuche ich dies zwar zu vermeiden, in diesem Fall war aber selbst die kleine Blende nicht genügend.

1/200 | f/ 10 | ISO 400 | 500mm

7. Igel im Garten

1/250 | f/ 4 | ISO 720 | 500mm

Dieser Igel habe ich evtl. schon letztes Jahr im Garten fotografieren können. Nachdem ich einige Bilder mit dem 500er gemacht habe, wechselte ich schliesslich auf das Weitwinkel. Dieses Bild mit dem Tele gefällt mir aber von allen Fotos von dem Abend am besten. Besonders gefallen mir die Farbtupfer verschiedener Blumen im Hintergrund.

8. Höckerschwan-Junges im Gegenlicht

1/1600 | f/ 4 | ISO 140 | 500mm

Von den ursprünglich 10 Eiern dieser Höckerschwan Brut sind leider mittlerweile nur noch 4 Junge übrig. Die Jungen, die überlebt haben, machen aber alle einen gesunden Eindruck und ich konnte diese immer wieder fotografieren. An diesem Abend war das Licht besonders schön und ich konnte die Jungen im Gegenlicht fotografieren. Küken im Gegenlicht zu fotografieren, funktioniert meist recht gut, da ihre flauschigen Daunenfedern durch die Sonne besonders stark zu leuchten beginnen.

9. Zwei Biber begegnen sich

1/250 | f/ 4 | ISO 7200 | 500mm

Nachdem sich die Biber an diesem Workshop etwas Zeit liessen und eher spät aus dem Bau kamen, zeigten sich die Tiere danach umso besser. Wir waren gerade beim daran, das Weibchen am Ufer zu fotografieren, als ein zweiter Biber ans Ufer schwamm. Dabei begrüssten sich die beiden Tiere nur wenige Meter von uns entfernt.

10. Biber bei der Fellpflege

1/250 | f/ 4 | ISO 8000 | 500mm

Doch damit nicht genug! Für gute 10 bis 15 Minuten putzen sich die beiden gegenseitig ihr Fell. Das Licht war zwar mittlerweile nicht mehr allzu gut, aus mehreren hundert Fotos sind aber auch eine Fotos scharf herausgekommen. Dank einem neuen Programm, dass ich bald auch noch vorstellen werde, erhielt ich trotz ISO 8000 noch ein Bild mit praktisch keinem Rauschen.

Dies waren meine 10 besten Fotos vom Mai. Zwar war ich nicht ganz so oft draussen, mit der Ausbeute bin ich aber trotzdem zufrieden. Die Matur habe ich erst gerade abgeschlossen und ich habe nun einige Monate frei, bevor ich dann im Herbst mit dem Biologie-Studium beginne. Nun geht es schon am Montag nach Deutschland, bevor ich dann noch weiter in den Norden reise. Wo es mich dann aber genau hin verschlägt, ist noch immer offen, da wegen Corona noch immer einige Länder Einreisebeschränkungen haben.

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Monatsrueckblick März

  • Datum Veröffentlichung: 4.4.2021
  • Titel: Meine 10 besten Fotos vom März
  • Text Snippet: In diesem Artikel zeige ich dir meine 10 besten Fotos welche ich in diesem März gemacht habe.
  • Foto:
  • erstes Foto:

Diesen März hatte ich insgesamt eher weniger Zeit zum Fotografieren. Neben der Schule bin ich nämlich auch noch mit dem Autofahren lernen beschäftigt. Die freie Zeit nutzte ich, um hauptsächlich in der Region Vögel zu suchen. Auch war ich wieder ein paar Mal mit dem Floating Hide aber auch einige Male mit dem Unterwassergehäuse unterwegs - Beides Projekte, an denen ich dieses Jahr noch etwas arbeiten möchte.

1. Eisvogel

1/1250 | f/ 4 | ISO 110 | 500mm

Rein theoretisch gehört dieses Foto noch zum letzten Monat. Es hatte es aber nicht mehr in den Artikel geschafft, weshalb ich es nun dem März angefügt habe. Am letzten Tag des Februars war ich nämlich wieder einmal mit dem Floating Hide unterwegs. Die Bedinungen waren perfekt: keine Wolken am Himmel und praktisch keine Wellen - ideales Floating Hide Wetter.

Es war bereits später Nachmittag, als ich ins Wasser ging. Doch bis das Licht wirklich gut wurde, dauerte es nochmals gut eine halbe Stunde. Eigentlich wartete ich auf Hauben- und Zwergtaucher, doch dieser Eisvogel kam den beiden Arten zuvor.

Durch die allmählich untergehende Sonne erhielt das Schilf im Hinetrgrund einen orangen Farbton. Dieser passte wunderbar zum Gefieder des Eisvogels.

2. Zwergtaucher I

1/500 | f/ 4 | ISO 320 | 500mm

Gut eine Woche später war ich dann wieder am gleichen Ort mit dem Floating Hide unterwegs. Der Eisvogel hatte ich zwar erneut gesehen. Dieses Mal war hockte er aber an einem anderen Ort, welcher nicht ganz so optimal war zum fotografieren. Die Zwergtaucher zeigten sich dafür umso besser.

Immer wieder schwammen die kleinen Lappentaucher auf mich zu und an mir vorbei. Einige tauchten nur wenige Meter von mir entfernt nach Fischen. Dieser Zwergtaucher kam besonders nahe. Dies erlaubte mir, einige Porträts von ihm zu machen, bevor er abtauchte und im nahen Schilfgürtel verschwand.

3. Zwergtaucher II

1/1600 | f/ 4 | ISO 250 | 500mm

Es dauerte allerdings nicht lange, bis der nächste Zwergtaucher vor mir auftauchte. Dieser blieb relativ lange in der Nähe meines Hides und ich hatte genügend Zeit ihn zu fotografieren. Immer wieder tauchte der Vogel ab, um etwas später noch näher wieder aufzutauchen. Doch nachdem der Vogel ein weiteres Mal abtauchte, konnte ich diesen für eine längere Zeit nicht mehr beobachten. Ich hatte schon gedacht, er wäre wohl in Richtung Schilf verschwunden, als etwas gerade vor dem Hide abtauchte. Der Zwergtaucher war gut 10 Zentimeter vor dem Hide aufgetaucht. So nahe, dass ich ihn aus dem Fenster des Hides gar nicht mehr sehen konnte!

4. Haubentaucher bei der Balz

1/3200 | f/ 4 | ISO 100 | 500mm

Die Zwergtaucher waren aber nicht die einzigen Lappentaucher welche ich an diesem Aben dfotografieren konnte. Auch die vielen Haubentaucher, welche an dieser Location in grossen Zahlen brüten, waren recht aktiv. Als gerade kein Vogel zu fotografieren war, hörte ich hinter mir ein balzendes Haubentaucher-Paar. Ich drehte vorsichtig den Hide um die beiden fotografieren zu können. Die Sonne stand nämlich schon sehr tief am Himmel und erlaubte, im Gegenlicht fotografieren zu können.

Nachdem ich einige Fotos von den beiden machen konnte, tauchten die beiden plötzlich, in entgegengesetzte Richtung ab. Ich hatte dieses Verhalten schon öfters beobachten können und wusste genau, dass die beiden bald wieder auftauchen würden und den Pinguintanz vortragen. Ich stellte die Kamera also entsprechend ein und wartete.

Gut 10 Sekunden lang war von den beiden nichts zu sehen, bis die beiden plötzlich vor mir wieder auftauchten. Laut rufen drückten sich die beiden aus dem Wasser und präsentierten sich dabei gefundenes Pflanzenmaterial.

5. Blässhuhn in der Brandung

1/1600 | f/ 4 | ISO 360 | 500mm

Der März war zwar hauptsächlich von gutem Wetter gesegnet, am 13.3 war dies aber ganz sicher nicht der Fall. Mit über 80 km/h fegte der Wind an diesem Tag über den See. Dem Wetter entsprechend ging es auch  ir persönlich eher schlecht an diesem Morgen und es machte den Anschein als wäre ich seit langer Zeit wieder einmal krank. Ein guten Mittagsschlaf und ein Reieli Schoggi später, konnte ich es mir aber nicht nehmen lassen und ich ging trotzdem noch etwas hinaus.

Der böige Wind machte es schwierig, die Kamera überhaupt in den Händen zu halten, geschweige den einen Vogel zu treffen. Immer wieder wurde ich von vom Gischt von brechenden Wellen erwischt. Klitschnass und schräg in den Wind lehnend versuchte ich also die wenigen Vögel zu fotografieren, welche dem Wetter trotzten. So unter anderem dieses Blässhuhn welches unbeeindruckt in der Brandung nach Futter suchte. Immer wieder wurde es von Wellen erwischt, doch dies schien im nicht zu imponieren und wich nicht von der Stelle.

6. Kolbenente

1/800 | f/ 4 | ISO 400 | 500mm

Nachdem ich im letzten Jahr an dieser Location gut 10 Kolbenenten gesehen habe, hatte ich grosse Hoffnung, dass sich diese auch in diesem Jahr wieder zeigen würden. Schon jetzt hat sich das erste Männchen am Flussarm wieder eingefunden. Zu meiner Überraschung war der Vogel auch relativ zutraulich und er kam sogar etwas auf mich zu.

Ausser diesem "Standard-Porträt" gelang mir bisher noch kein anderes Foto. Ich hoffe aber, dass ich dies schon bald ändern kann.

7. Höckerschwan Über-/ Unterwasser I

1/250 | f/ 13 | ISO 64 | 16mm

Nachdem ich das Unterwassergehäuse bereits im Februar etwas testen konnte, hatte ich in diesem Monat auch etwas mehr Glück mit den Wasserverhältnissen. So gelangen mir schon einige Fotos mit denen ich recht zufrieden bin. Dazu gehört unter anderem dieses Foto. Das Licht ist zwar noch nicht optimal, rein von der Komposition und dem Bildkonzet gefällt mir das Foto aber schon sehr gut.

8. Höckerschwan Über-/ Unterwasser II

1/250 | f/ 13 | ISO 450 | 16mm

Generell ist es sehr schwierig, bei Halb Über-, Halb Unterwasserfotos richtig zu belichten und überhaupt die Wasserlinie in der Mitte zu haben. Da es zu kalt war um ins Wasser zu gehen, hielt ich die Kamera blind ins Wasser, was das ganze noch einmal erschwerte. Hinzu kamen noch die Wellen, welche die Wasserlinie ständig verschoben. Dies führte schlussendlich zu vielen Fotos, bei welchen die Wasserlinie nicht ganz perfekt war. Auch in diesem Foto, war die Kamera etwas tief im Wasser. In diesem Fall war das aber gerade richtig und die Sonne befand sich nur knapp darüber. Durch die kleine Blendenöffnung von f/ 13 ergab sich ein kleiner Sonnenstern, was meiner Meinung nach das Bild enorm aufwertet.

9. Zwergtaucher III

1/2000 | f/ 4 | ISO 1000 | 500mm

Gegen Ende des Monats ging es dann wieder einmal zurück ins Wasser mit dem Floating Hide. An diesem Tag war das Ziel, Zwergtaucher beim Abtauchen zu fotografieren. Dies ist mir zwar einigermassen gelungen, die Fotos davon gefallen mir aber noch nicht wirklich. Dieses Bild gefällt mir schon wesentlich besser. Nachdem der Zwergtaucher nach einem Tauchgang wieder auftauchte, schüttelte sich dieser. Glücklicherweise hatte ich vorher schon eine schnelle Verschlusszeit gewählt, weshalb ich nur noch auf den Auslüser drücken musste.

10. Felsenschwalbe

1/5000 | f/ 4 | ISO 1100 | 500mm

Die Sonne war an diesem Morgen schon recht hoch am Himmel und ich wollte die Kamera eigentlich schon einpacken, als mir eine grosse Schwalbentruppe entgegenflog. Neben Mehl- und Rauchschwalben konnte ich auch Felsenschwalben im Schwarm ausmachen. Für gut eine Viertelstunde versuchte ich, die Vögel zu fotografieren.

Vor dem blauen Himmel gelang mir recht schnell ein gutes Foto. Ich wollte aber einen farbigeren Hintergrund. So versuchte ich immer wieder, die Schwalben vor einem Berg zu fotografieren. Der Autofokus hatte dabei aber grosse Probleme, weshalb ich schliesslich nur noch manuell fokussierte. Bei diesem Foto hatte ich Glück, und der Fokus war gerade richtig.

Dies waren meine 10 besten Fotos vom März. Insgesamt hatte ich zwar eher wenig Zeit für die Fotografie in diesem Monat. Mit den resultierenden Fotos bin ich aber dennoch sehr zufrieden. Auch der April wird wahrscheinlich eher ein arbeitsintensiver Monat. Ich hoffe trotzdem, dass ich das eine oder andere gute Foto machen kann.

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Monatsrueckblick Oktober

  • Datum Veröffentlichung: 1.12.2021
  • Titel: Meine 10 besten Fotos vom Oktober
  • Text Snippet: In diesem Artikel zeige ich dir meine 10 besten Fotos welche ich in diesem Oktober gemacht habe.
  • Foto:
  • erstes Foto:

Während der Oktober noch einigermassen warm begann, wurde es im Verlaufe des Monats immer kühler und der Winter machte sich allmählich bemerkbar. Mit den kühleren Temperaturen war natürlich auch der Nebel zurück. Doch auch der Nebel kann durchaus interessante Fotos kreieren.

1. Blässhuhn im Gegenlicht

Blässhuhn im Gegenlicht

1/2500 | f/ 4 | ISO 220 | 500mm

An diesem Abend war der Fluss recht dreckig und auf der Wasseroberfläche schwebten diverse kleine Pflanzenteile. Im Gegenlicht der untergehenden Sonne ergab sich dadurch aber recht schönes Bokeh. Dieses Blässhuhn schwamm regelmässig zwischen dem Ufer und der Flussmitte hin und her und war ein ideales Sujet. So legte ich mich ans Ufer und wartete lediglich, bis das Blässhuhn wieder vor der Sonne durchschwamm. Dies dauerte nicht lange und bis die Sonne unterging, hatte das Blässhuhn mehrmals recht gut fotografieren können.

2. Hecht Unterwasser

Foto von einem Hecht

1/250 | f/ 16 | ISO 200 | 16mm

Nachdem ich im September meine Tauchausbildung abgeschlossen habe, konnte ich nun endlich auch meine Kamera in die Unterwasserwelt mitnehmen. Dieser Tauchgang war besonders erfolgreich und ich konnte diverse Hechte aus nächster Nähe beobachten. Ein eindrückliches Erlebnis...

3. Flussbarsch (Egli) Unterwasser

Ein Flussbarsch (Egli) Unterwasser

1/250 | f/ 16 | ISO 200 | 16mm

Neben den Hechten gab es natürlich auch sehr viele Flussbarsche (Eglis) zu sehen. Auch wenn diese doch deutlich kleiner waren, konnte ich sie mit dem 16mm Fisheye relativ gut ablichten. Im Vergleich zum Hecht waren die Eglis auch etwas zutraulicher und schwammen sehr nahe vor der Kamera durch.

4. Eisvogel Porträt

Immer wieder war ich mit dem Floating Hide unterwegs. Dabei konnte ich auch ab und zu einen Eisvogel fotografieren. Beim abgebildeten Vogel handelt es sich um einen Jungvogel, der sich an diesem späten Nachmittag äusserst gut zeigte. Der Vogel war am Schluss so nahe, dass ich schon aufpassen musste, damit ich die minimale Fokusdistanz nicht überschreite. Für Porträts war die Situation aber ideal!

Ein Porträt eines Eisvogels

1/1000 | f/ 4 | ISO 220 | 500mm

5. Graureiher

Ein Graureiher im Gegenlicht

1/2500 | f/ 4 | ISO 900 | 500mm

Dieser Graureiher sass auf einem Pfahl eines Bootssteges und wartete geduldig auf einen unachtsamen Fisch. Vor dem Reiher befand sich ein grosser Busch, welcher gerade dabei war, seine Blätter zu verlieren. Im Gegenlicht und dem dunklen Hintergrund ergab sich dadurch eine interessante Szene, bei welcher nur noch der Kopf und einige Farbtupfer Orange zu sehen waren.

6. Zwergtaucher

Zwergtaucher bei Sonnenuntergang

1/3200 | f/ 4 | ISO 280 | 500mm

Nachdem ich vor ein paar Jahren noch enorm Mühe mit Zwergtauchern hatte, sind diese mit dem Floating Hide und der mittlerweile doch schon recht langen Erfahrung mit den Tieren etwas einfacher geworden. Auch wenn dieses Bild eher auf der simpleren Seite ist, gefällt es mir trotzdem sehr gut. Dies liegt unter anderem auch daran, dass ich die kleinen Lappentaucher bisher noch fast nie im Schlichtkleid fotografieren konnte.

7. Junger Haubentaucher bei Sonnenuntergang

Ein junger Haubentaucher bei Sonnenuntergang

1/1250 | f/ 4 | ISO 450 | 500mm

Die Hochwasser im Sommer führten vor allem beim Haubentaucher zu grossen Brutverlusten. Die Vögel können aber auch noch sehr spät mit einer Zweitbrut beginnen und so konnte ich auch Ende Oktober noch Junge Haubentaucher beobachten, die von den Eltern gefüttert wurden. Darunter befand sich auch dieser Vogel. Im Seitenlicht wurde das Haubentaucher-Junge wunderbar von der tief stehenden Sonne angeleuchtet, während sich der Hintergrund bereits im Schatten befand.

8. Gänsesäger im Nebel

An nebligen Morgen sind immer wieder schöne Verläufe im Hintergrund zu beobachten. So auch an diesem Tag. Dieser Gänsesäger landete etwas abseits von mir und schwamm dann parallel zum Ufer auf mich zu. Glücklicherweise war der Vogel weit weg und so konnte ich einen grossen Ausschnitt des Verlaufs im Hintergrund ins Bild miteinbeziehen. Wäre der Gänsesäger näher am Ufer gewesen hätte der Hintergrund weniger Platz gehabt und wahrscheinlich nur als weisse Fläche zu erkennen gewesen.

Ein Gänsesäger-Weibchen im Nebel

1/400 | f/ 4 | ISO 220 | 500mm

9. Stockente im Nebel

Ein Stockenten-Männchen bei Sonnenaufgang bei Nebel

1/1250 | f/ 4 | ISO 720 | 500mm

Besonders attraktiv ist Nebel dann, wenn er sich nur wenige Zentimeter über dem Wasser befindet, der Himmel ansonsten aber klar ist. Im Gegenlicht der aufgehenden Sonne offenbaren sich dadurch wunderbare Strukturen des Nebels. Dieses ansonst eher standardmässige Foto von einer Stockente wurde durch die speziellen Verhältnisse regelrecht verwandelt und gefällt mir so um Welten besser.

10. Blässhuhn im Nebel

Ein Blässhuhn im Nebel bei Sonnenaufgang.

1/2500 | f/ 4 | ISO 140 | 500mm

Neben der Stockente konnte ich an diesem wunderbaren Morgen auch dieses Blässhuhn fotografieren. Leider musste ich für dieses Foto den Live-View der Kamera benutzen, welcher nicht allzu genau ist. So auch in diesem Fall. Die Unschärfe hält sich aber in Grenzen und die Bedingungen machen diesen technischen Fehler wieder wett.

Dies waren mein 10 persönlichen Favoriten des Monats Oktober. Nun dass die meisten Wintergäste wieder in der Schweiz angekommen sind, gibt es wieder viele Fotomöglichkeiten. Unter der Woche habe ich zwar leider nicht mehr allzu viele Zeit diese auszunutzen. Umso mehr freue ich mich aber jeweils auf die Wochenenden.

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Monatsrueckblick September

  • Datum Veröffentlichung: 10.10.2021
  • Titel: Meine 10 besten Fotos vom September
  • Text Snippet: In diesem Artikel zeige ich dir meine 10 besten Fotos welche ich in diesem September gemacht habe.
  • Foto:
  • erstes Foto:

Nachdem ich nun für einige Zeit vollständig mit Fotografieren verbracht habe, begann ich Mitte September mit dem Studium. Während ich mich zwar schon lange darauf gefreut habe, endete damit auch die lange Zeit, während der ich mich vollständig auf das Fotografieren konzentrieren konnte.

1. Milchstrasse

Während den 2 Wochen in den Bergen, die ich mit Freiwilligenarbeit für die Vogelwarte verbracht habe, hatten wir auch einige perfekt klare Nächte. Da ringsherum nur wenige grosse Städte zu finden waren, hielt sich die Lichtverschmutzung zum Glück in Grenzen. Das resultierende Foto entstand aus insgesamt 10 Fotos, die ich nacheinander gemacht habe. Diese habe ich dann mit einem Programm namens Sequator gestacked. Wie auch du die Milchstrasse mit dieser Technik fotografieren kannst, habe ich dir in einem meiner Blogartikel erklärt: Sterne und Milchstrasse fotografieren.

Zwei Kraniche vor Sonnenaufgang im Nebel.

4s | f/ 2 | ISO 16000 | 50mm | 10 Fotos

2. Sonennuntergang in den Schweizer Alpen

Zwei Kraniche vor Sonnenaufgang im Nebel.

1/400 | f/ 8 | ISO 400 | 150mm | Panorama

Natürlich waren in den Bergen auch die Sonnenauf- und Untergänge sehr eindrucksvoll. Dieser eindrückliche Berg wurde dabei am Abend jeweils wunderbar angeleuchtet. Durch das schattige Tal entstand eine wunderbare Farbaufteilung.

3. "Lachender" Graureiher

Wie fast in jedem Jahr konnte ich aus in diesem Spätsommer wieder ein paar Graureiher fotografieren. Diese hocken nach Abschluss ihrer Brutgeschäfte oftmals auf den angelegten Schiffen entlang den Flüssen. Im Spätsommer haben sie sich dann auch an die Menschen gewöhnt, was das Fotografieren relativ einfach macht. Dieser macht den Anschein, als ob er sich besonders über meine Anwesenheit gefreut hätte. Eigentlich war er aber nur müde und musste gähnen...

Zwei Kraniche vor Sonnenaufgang im Nebel.

1/500 | f/ 4 | ISO 400 | 500mm

4. Bekassine

Ein Trauerschnäpper in einem dunklen Wald.

1/320 | f/ 4 | ISO 360 | 500mm

Bisher hatte ich noch nie wirklich Glück mit Bekassinen gehabt. Üblicherweise sind sie nämlich eher scheu und nur schwer zu entdecken. Hinzu kommt dann noch, dass Bekassinen meist nur schwer zugänglich sind. Umso mehr freute ich mich, als ich eines Morgens eine Truppe Bekassinen vor mir hatte. Dieses Individuum hier war etwas abseits der Gruppe und ich konnte den Vogel mit der fast perfekten Spiegelung ablichten.

5. Kampfläufer Porträt

Ein Sterntaucher bei Mitternachtssonne auf einem kleinen See.

1/800 | f/ 4 | ISO 560 | 500mm

Während ich zwar schon öfters Kampfläufer gesehen habe, galt gleiches auch für diesen Vogel. Denn wirklich gute Begegnungen und insbesondere Fotos vom Kampfläufer konnte ich bisher an einer Hand abzählen. Noch am selben Morgen, konnte ich auch dies ändern. Immer wieder liefen Kampfläufer am Ufer und im seichten Wasser an mir vorbei. Teilweise waren die Vögel sogar zu nahe, für mein Teleobjektiv.

6. Kampfläufer Spiegelbild

Zum Glück waren die Kampfläufer aber manchmal auch etwas weiter weg. (Ein Satz den man in der Tierfotografie nur selten hört!) Und so konnte ich die Kampfläufer auch mitsamt ihrer Reflektion fotografieren. An diesem Tag war es praktisch windstill und zusammen mit dem seichten Wasser waren die Bedingungen dafür perfekt.

Zwei Kraniche vor Sonnenaufgang im Nebel.

1/1600 | f/ 4 | ISO 450 | 500mm

7. Grünschenkel Spiegelbild

Ein Reiherenten-Männchen im gegenlicht.

1/1000 | f/ 4 | ISO 250 | 500mm

Zu guter Letzt konnte ich dann auch noch eine weitere Art auf meiner Liste der "noch nicht gut fotografierten Arten" abhäkeln. Den unter den vielen Limikolen waren auch einige Grünschenkel, welche z.T. auch sehr nahe an mich herankamen. Bei diesem Foto war zwar die Spiegelung nicht mehr ganz perfekt, dennoch bin ich mit dem Resultat sehr zufrieden.

8. Zwergtaucher in Action

Ein Reiherenten-Männchen im gegenlicht.

1/1250 | f/ 4 | ISO 1800 | 500mm

Schliesslich war es dann auch wieder einmal Zeit, um mit dem Floating Hide auf die Suche nach Wasservögeln zu gehen. Nachdem die Aktivität an den Gewässern im Sommer etwas zurückgegangen ist, war es nun schon wieder um einiges interessanter. So waren beispielsweise die Zwergtaucher wieder recht aktiv und fischten direkt vor mir. Dieser Vogel setze dann direkt vor dem Hide zum Flügelschlagen an. Glücklicherweise war konnte ich das Verhalten schon voraussehen und drückte im richtigen Moment ab.

9. Eisvogel am Schilfrand

Ein junger Rotfuchs blickt neugierig in die Kamera.

1/500 | f/ 4 | ISO 720 | 500mm

Neben den Zwergtaucher war ein weiterer Wintergast an diesen Gewässerabschnitt zurückgekehrt - der Eisvogel. Mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit handelte es sich dabei sogar um das gleiche Individuum, wie schon im letzten Winter, nämlich einem adulten Weibchen. So wie im Jahr zuvor, liess sich der Vogel auch überhaupt nicht durch den Hide aus der Ruhe bringen und so konnte ich die Eisvogeldame aus kürzester Distanz fotografieren.

10. Flussbarsche im See

Ein junger Rotfuchs blickt neugierig in die Kamera.

1/250 | f/ 13 | ISO 400 | 16mm

Mein letztes Projekt zwischen Matur und Studium war die Tauchergrundausbildung. Diese schloss ich erfolgreich ab und konnte seither schon ein paar Mal mit der Kamera ins Wasser gehen. Bei meinem ersten Tauchgang mit Gehäuse war ich aber nicht allzu erfolgreich. Die Sicht war relativ gering und es zeigten sich nur wenige Fische. Dieses Foto hier kam aber schlussendlich doch recht interessant heraus.

Dies waren mein 10 persönlichen Favoriten des Monats September. Auch wenn ich noch einige andere Projekte am Laufen hatte, bin ich mit meiner fotografischen Ausbeute einigermassen zufrieden. Ob ich gleiches auch im Oktober sagen kann, ist noch offen. Da nun aber vermehrt auch die Wintergäste eintreffen, hoffe ich auch in der Region wieder vermehrt spannende Arten fotografieren zu können.

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Teichhuhn-Porträt

  • Titel: Teichhuhn-Porträt
  • Text Snippet: Ein kurzes Behind the Scenes von dem Foto von einem Teichhuhn. Alles über meine Kameraeinstellunge, meine Ausrüstung und Erfahrungen mit dieser faszinierenden Vogelart.
  • Foto:
  • erstes Foto:

Teichhuhn-Porträt

Teichhuhn schaut lustig in die Kamera.

Einstellungen

Belichtungszeit: 1/160

Blendenöffnung: f/ 6.3

ISO-Empfindlichkeit: ISO 1600

Brennweite: 600mm

Objektiv: Sigma 150-600mm F5-6,3

Kamera: Nikon D850

Besonders im Winter ist das Teichhuhn im Berner Seeland fast an allen Gewässern anzutreffen. Nur wenige Minuten von meinem Wohnort kenne ich eine Location an dem es fast das ganze Jahr, ein bis zwei Teichhühner hat. Die Location befindet sich an einem kleineren Fluss mitten im Siedlungsgebiet. Dort konnte ich unteranderem auch den Biber und den Gänsesäger fotografieren. Den Tieren scheint es also trotz den vielen Menschen dort zu gefallen. In den letzten beiden Jahren haben die Teichhühner dort wahrscheinlich sogar gebrütet. Die Jungen habe ich leider nie fotografieren können. Die Altvögel sind allerdings nicht allzu scheu und so versuchte ich diese immer wieder zu fotografieren.

Obwohl ich keine Mühe hatte, nahe an die Vögel heranzukommen, hatte ich für eine lange Zeit keine guten Fotos. Das lag vor allem am dunklen Gefieder des Teichhuhns. Je nach Winkel, in dem das Sonnenlicht auf die Federn fällt, erscheint das Gefieder viel heller oder fast komplett schwarz. Egal wie ich die Fotos belichtete, es waren immer gewisse Gefiederpartien viel zu hell, während andere Partien viel zu dunkel erschienen. Diese dunklen Stellen konnten mit Lightroom auch nicht mehr zurückgeholt werden.

Mit den dichten Regenwolken vor der Sonne wurde dieses Phänomen etwas abgeschwächt. Das Teichhuhn war mit der Federpflege beschäftigt und unterbrach diese auch nicht als ich mich langsam ans Ufer legte. Einige Meter hinter dem Teichhuhn wuchsen einige Schilfpflanzen und machten einen guten Hintergrund. Aus meinen vorherigen Versuchen hatte ich gelernt, dass ein Porträt nicht so gut funktionierte, wenn das Teichhuhn ‘nur’ nach Vorne schaut. Als ein aufgeregtes Blässhuhn begann auf das Teichhuhn zu zuschwimmen, neigte dieses für einen kurzen Moment seinen Kopf. Ich stellte sicher, dass der Fokus nicht auf dem Schnabel lag, sondern auf einem der beiden Augen und schoss eine Serie an Fotos. Einen Augenblick später richtete das Teichhuhn seinen Blick wieder nach vorne.

Bei der Nachbearbeitung versuchte ich den Effekt der Federn noch etwas stärker abzuschwächen. Auch entschied ich mich für eine etwas spezieller Bildkomposition. Ich wollte damit den Anschein erzeugen, als wäre das Teichhuhn gerade ins Bild gelaufen. Zusätzlich habe ich die Spiegelung des Schnabels und der Hornblesse etwas abgeschwächt, damit die Farben etwas besser hervortreten.

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